School-Life-Balance - Rebecca Leuzinger
Ja, abgeändert kann man diesen Begriff auch auf das Dasein als Student/in beziehen. Als Studierende im ersten Semester habe ich mir die Planung von Schule und Freizeit ehrlich gesagt ein wenig einfacher vorgestellt. Gute Organisation und effizientes Arbeiten, waren meine Credos.
Es ist aber gar nicht immer so einfach. Wenn die Abgabetermine von Arbeiten und Prüfungsdaten sich bündeln, sind «Überstunden» keine Seltenheit. Hinzu kommt, dass man den Begriff «School-Life-Balance» eigentlich noch erweitern müsste; «School-Work-Life-Balance» ist da schon eher angesagt. Viele Studierende arbeiten nebenbei, um sich das Leben rund um das Studium zu finanzieren. Einfacher wird es mit einem dritten Aspekt auf jeden Fall nicht.
Was mir in solchen Situationen jeweils hilft, sind gezielte Auszeiten. Spezifische Zeitfenster, die man sich freihält und dann eben auch nichts anderes tut, als seine freie Zeit zu geniessen. Wie man das macht, ist letztendlich egal. Sport, Zeit mit den Liebsten, Zeit alleine, etwas Lesen, Netflix & Chill… Wichtig ist nur, dass es einem gut tut. Diese Zeit muss man sich rausnehmen und sie will genutzt sein, um sich aufzutanken. Das bedeutet, dass man wirklich sämtliche Gedanken an die Schule oder Arbeit draussen lässt und sich den Kopf freimacht. Die Balance zu finden ist wichtig, gerade, weil man dann auch im Allgemeinen produktiver, effizienter und vor allem ausgeglichener und zufriedener ist.
Nur, was tun, wenn es dann trotzdem wieder soweit ist und man sich ausgelaugt fühlt und keine Ruhe findet? Dann ist es wichtig, einen Plan zu machen. Nimm deine Agenda und plane dir ein fixes Zeitfenster, wenn möglich zeitnah. Es müssen auch gar nicht immer mehrere Stunden sein, manchmal wirken schon 30 min wahres Wunder. Hat man das Zeitfenster für eine gezielte Auszeit schon in Sichtweite, vergeht die Zeit bis dahin schneller.