S’wird nid eifacher - Nina Manzoni

 

 

 

Bachelorarbeit, Langzeitpraktikum, Reflektieren, Seminare, fachdidaktische Atelier, Lerntagebuch, Vorbereitung Berufspraktikum, Reflektieren, Diplomlektion, Reflektieren, Bewerben, Reflektieren… es nimmt kein Ende.

 

 

 

Wer mir auch immer gesagt hat, dass es nach dem dritten Semester an der PH weniger streng wird, hat mich angelogen. Auch wenn das fünfte Semester bis jetzt mit Abstand das tollste Semester ist, da man hier konstant im Praktikum ist, eine Klasse von Anfang an begleiten kann und so richtig ins Planen, Unterrichten und Nachbereiten eintauchen kann, nehmen die Arbeiten in Verbindung mit dem Gebäude mit den wunderschönen senfgelben Wänden und unregelmässig aufgehängten Deckenlampen nicht ab.

 

 

 

«Was isch eigentlich das Lerntagebuech und was muess dett alles drii?». Ich denke, alle Fünftsemestler und Fünftsemestlerinnen haben sich diese Frage mehr als nur einmal gestellt. Und auch jetzt, Ende November, wo wir noch vier Wochen vor Weihnachten an der PH sind, stelle ich mir diese Frage immer noch.

 

«Rüer eifach all Ufträg us de Begleitseminar ine und denn bisch scho bi guet 10 Siite». Easier said than done. Mit den unterschiedlichen Kriterien und dem ständigen – Achtung, Überraschung –

R E F L E K T I E R E N, gibt dieses Lerntagebuch mehr Arbeit als ursprünglich gedacht.

 

 

 

Ah, und dann wäre da auch noch die gute, alte Bachelorarbeit, mit der wir uns nun schon mehr oder weniger ein Jahr lang beschäftigen. Wie wir bereits bei den Lernpsychologie-Vorlesungen gelernt haben, gibt es ganz unterschiedliche Lern- und Arbeitstypen. Die gibt es auch beim Verfassen der Bachelorarbeit. Die Sportlichen, welche ihre Arbeit bereits fertiggeschrieben und in den Druck geschickt haben (ob es die bei uns wirklich gibt, sei dahingestellt). Die Aufschieber, die sich nichts grosses für diese Arbeit vorgenommen haben, besser unter Druck arbeiten und sie dann nach dem Berufspraktikum hinschmettern. Und zu guter Letzt gibt es da die Studierenden, die immer mal wieder daran arbeiten, irgendwie doch nicht vorwärtskommen und manchmal ein Licht am Ende des dunklen Bachelorarbeits-Tunnels erahnen können. Vielleicht erkennst du dich ja in einem dieser Lerntypen wieder.

 

 

 

Und dann wäre da noch das Bewerben. Das Langzeitpraktikum ist noch nicht einmal abgeschlossen, die Diplomlektion noch nicht einmal eingeteilt, und schon wird man von allen Seiten angesprochen mit «Und, hesch scho agfange, dich z’bewerbe?». Wie wir im Bewerbungsseminar gelernt haben, bringt es nichts, sich jetzt schon zu sehr mit diesem Thema zu stressen. Gut ist, seine Unterlagen bereit zu haben und die Augen und Ohren offen zu halten. Und ich bin zuversichtlich, dass wir alle in einem halben Jahr eine Stelle haben, genauso, wie wir uns das vorgestellt haben.

 

 

Zum Schluss möchte ich euch auf den Weg geben, dass ihr nicht verzagen sollt, es haben schon viele Studierende vor euch geschafft. Und, vergesst nicht, immer und überall z