Faulheit – unter- oder überbewertet - Radenka Maksimovic
Faulheit ist die Angewohnheit sich auszuruhen, bevor man müde wird.
Studieren ist ein Kinderspiel, vor allem wenn man an der PH ist. Das bisschen Mandalamalen und Kinderlieder singen lernen, während man in einem anderem Seminar Kopfrechnen (neu-) lernt (Alles
in Allem sehr viel «spürsch mi, fühlsch mi» hmm).
Kein Wunder glauben viele, dass wir Studierenden faul sind. Sehen wir den Tatsachen einfach ins Auge und stimmen ihnen zu. Schlussendlich habe ich die letzten vier Semester nur Mandalas ausgemalt
(Ironie mini liebi lüt, aber ich döff mich eich ned beklage. Ich mache chliiiiii weniger als gwüssi anderi, aber im Lebe heissts ja «Work smart, not hard». Ich cha üch ned helfe, üches
heissgliebte Diplom zbecho, aber ich zeig üch liebend gern die schöni Site vo de fuule Lüt bzw. warum mer fuul si sött. Drum ohni witeres verzögere --> WELCOME TO THE DARK SITE :)
Faul zu sein ist harte Arbeit
(Bevor jetzt öper s gfühl het, er/sie/es döff mich korrigiere, lönds mich erkläre)
Wenn man «Faul sein» und «harte Arbeit» in Verbindung setzt und sich dieser Perspektive öffnet (isch das scho d Perspektiveübernahm :P) , dann macht es Sinn. Denn nur wer sein Studium
durchorganisiert, effizient arbeitet und die einen oder anderen Prioritäten geschickt setzt, kann sich Faulheit leisten und gleichzeitig erfolgreich sein. Faule Personen haben ihre Talente
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Faule Studierende arbeiten effizienter:
Wir verschwenden keine Zeit mit unnötigen Arbeiten und arbeiten somit effizienter als Durchschnittsstudenten. Darum kommen wir
schneller durch die Vorlesungen (Vorlesungs-geschwindigkeit 2x lässt grüssen) und brauchen weniger Zeit für die Prüfungsvorbereitung.
(Wers wüssenschaftlich beleit brucht, googlet mal das Paretoprinzip (80-zu-20- Regel) nache. De Typ het nämli gseid, dass für 80 Prozent Erfolgs nur 20 Prozent Gesamtaufwands benötigt wird.
Die restlichen 80 Prozent möchet die mickrige 20 Prozent von Ergebnis no us.
Fürs Studium heisst das also: 20% Lerne sorget für 80% Wüsse. Die verbliebene 80% Lerne sind eich nur 20% vom relevantem Inhalt. Also Chance, dass genau nur die 20% drah chömmet wo mer ned
cha, isch niedrig (aber nie Null, isch immerno d’ PH :))
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Faule Studierende sind Meister des Zeitmanagement
Wir haben einen Blick für das Wesentliche und können so Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Die Frage in allen Situationen lautet folgendermassen: «Muss diese Aufgabe wirklich JETZT
erledigt werden?»
So passen wir sehr auf unsere kostbare Zeit auf. Klar erzeugen wir so auch enge Deadlines und hassen uns für diese aber hey, das Parkinson-Gesetz lässt grüssen: «Arbeit dehnt sich in genau
dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Unabhängig davon, wie umfangreich sie tatsächlich ist.»
(Bezoge uf üs Studente heisst es eich nüd anderes als: mer lernet genauso lang für en Prüfig, wie au Ziit zur Verfügig staht. Egal wie schwer oder wichtig die Prüfig isch. Falls es mal
z’knapp wird mit de Ziit, de vergiss das (fälschlicherwise) PH Motto ned:
«Fake it til you make it»
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Faule Studierende gehen oft mit Stresssituation um (pffff Stresssituationen a de PH ??? Gihts ned, vergiss de)
Wir zögern wichtige Arbeiten extrem gerne hinaus und erreichen unsere Ziele tendenziell, aber halt oft, auf den letzten Drücker. Das Gute daran, wir werden zu Stress-Profis!
Weil wir uns oft selbst in stressige Situationen bringen und so von früh an mit Druck umgehen lernen, sind wir auch gelassener und haben bereits eine gewisse Routine für
Stresssituationen.
(Kurzum: Wenn ich mal zwenig Ziit han, um für en Prüfig zlerne oder öpis vorzbereite, de macht mich das ned emal so nervös, weil das ja eh üse Lebenszustand vo de letzte paar Monat (Jahr)
isch --> Spass bi site! holet üch hilf wenns würkli so isch. Üchi Mental Health isch de PH wichtig :))
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Faule Studierende sind kreativer
Faul sein erfordert Kreativität. Schliesslich versuchen wir hier unnötig Arbeit zu vermeiden. So sind wir stehts auf der Suche nach neuen Arten, die Aufgaben zu lösen und dabei Zeit zu
sparen.
Eines der bekanntesten Zitate des Microsoft-Gründer und Studienabbrecher (ja liebi Lüt, es giht es Lebe nachem Studium, egal obs Diplom hesch oder ned :P) Bill Gates beschreibt den
Wert der Genialität bzw. Faulheit einer Person:
“I will always choose a lazy person to do a difficult job. Because he will definitely find an easy way to do it.”
Tja liebi lüt mit den Wort schlüss ich da mal ab und mis Fazit isch folgendes:
Fuul sii het sini Vorteil. Jede cha fuul si, aber machs bitte richtig, de nur so bisch au erfolgrich.
Vergiss eifach ned, s Studium isch e Sach vo es paar Jährli und du söttsch s Beste drus mache. Überleg der lieber es paar Minute länger, worin dini Arbeit bestaht und wie du sie vereifache
chasch. De hesch au mehr Ziit für das Wesentliche und wirsch au es müh glücklicher.
Wie oft au scho, beende ich so Text mit de Ussag, dass alles sarkastisch gmeint isch. Sind stolz uf wer iher sind (au wenn iher zviel möchet) und gönd de summer go gnüsse 😊