Mehr oder weniger gern erinnert man sich zurück an die leidige Zeit, als uns ein allzu bekanntes Virus ins Home Office zwang. Diese Zeiten sind zum Glück (vorerst) vorbei und wir kommen wieder in den Genuss vom Treiben eines Hochschulcampus. Der kollegiale Austausch unter Mitkommilitonen ist für die meisten von uns enorm wertvoll und ein wichtiger Bestandteil des Studentenleben. Dieser Austausch soll aber nicht nur auf das miteinander Arbeiten an Gruppenprojekten fokussiert sein. Für mich als Student, welcher als Quereinsteiger aus dem Berufsleben kommt, sind die Anlässe des Kulturzirkels eine perfekte Möglichkeit, um meine Kolleginnen und Kollegen in einer entspannteren Atmosphäre abseits des regulären Studium Alltages kennenzulernen. Es ist wie mit den ehemaligen Arbeitskollegen; nie erfährt man mehr über die gegenüberstehende Person, als bei einem gemütlichen Austausch an einer Weihnachtsfeier oder Ähnliches. Durch diese Gespräche rückten viele meiner ehemaligen Mitarbeiter in ein komplett anderes Licht und das Miteinander fand auf einer neuen und tiefgründigeren Ebene statt.
Die gleichen Chancen bieten sich hier auf dem Campus mit den Events, welche der Kulturzirkel jeweils mit grossen Engagement organisiert und durchführt. Rund um das Jahr werden diverse Veranstaltungen zu verschiedenen Themen auf die Beine gestellt und den Studenten angeboten. Wenn sich für mich die Zeit ergeben hat, dann bin ich eigentlich immer dabei gewesen und wurde dabei noch nie enttäuscht. Man kam in Gespräche mit Studenten, welche man sonst praktisch nie sieht oder kaum Berührungspunkte hat. Auch der unkomplizierte Austausch mit Dozierenden findet immer Platz. Natürlich entstanden dabei auch jedes mal verschiedenste Pleiten, Pech und Pannen, welche man in den kommenden Wochen als witzige Anekdoten weitergeben konnte. Für den Erfolg dieser Anlässe ist ein Faktor jedoch mehr als nur zentral. Die Veranstaltungen leben von der Partizipation der Studentinnen und Studenten. Hier gilt nämlich: je mehr, desto lustiger und besser die Stimmung. Natürlich sind die privaten Voraussetzungen nicht für alle gleich und es bietet sich nicht für alle die Chance an den Anlässen mitzuwirken. Da die Termine aber relativ früh publiziert werden, sehe ich es definitiv als eine gute Idee, dass man sich für mindestens einen Anlass einen Termin reserviert oder freischaufelt. Als persönliches Highlight gelten für mich persönlich die Kulturgala und das Move & Groove. Die Kulturgala einerseits, weil man in eine völlig neue Rolle schlüpfen und sich dabei in einen feinen Zwirn zwängen kann. Andererseits finde ich die Idee wunderbar, dass man sich an diesem Abend von den Dozierenden bedienen lassen kann. Staunend fiel mir hierbei auf, wie gekonnt einige Dozenten Servicetätigkeiten an den Tag lagen. Beim Move & Groove ist der Titel eigentlich schon allessagend. Es bietet einen perfekten Mix zwischen sportlicher Betätigung und dem geselligen Teil abseits des Wettkampfes. Umrahmt werden die Anlässe jeweils mit stimmungsvollen musikalischen Darbietungen von Studentinnen und Studenten.
Wegen diesen und vielen anderen Gründen freue ich mich auf die kommenden Anlässe in meinem letzten Jahr an der PH. Nochmals abseits der Seminarräume das Studentenleben am Campus geniessen, zwanglos mit Dozierenden plaudern und in gemütlicher Runde ein Bierchen oder auch zwei zischen, lässt für mich die Vorfreude auf die letzten zwei Semester aufkommen. Für diejenigen, welche sich bis jetzt nicht aufraffen konnten für das Mitwirken an einem Anlass kann ich nur sagen: «Chömid au!»