Back to vor Ort? - Jana Schmucki
Die Enttäuschung war- so behaupte ich jetzt- auf allen Seiten ziemlich gross als vor Beginn des Herbstsemesters kommuniziert wurde, dass wir nicht vor Ort ins neue Semester starten können. Nun ist der Fernunterricht an -oder eben fern- der PH hoffentlich vorbei.
Von null auf hundert sind Pendeln, Fahrpläne studieren, Rucksack-packen und z`Mittag in Tupper-Dosen abfüllen wieder angesagt. Zwischen den Lehrveranstaltungen kann man sich nicht mehr schnell in die Vorratskammer schleichen, um die Snackschublade zu räumen. Jetzt muss man wieder vorher daran denken, ob es draussen regnen könnte, oder welche Fächer nun in SGL stattfinden oder nicht und wie oder wann insofern, man überhaupt aus dem Haus muss.
Nun kann man natürlich sagen, dass durch das Pendeln viel Zeit verloren geht, die man im Fernunterricht für andere interessante und sicherlich auch nützliche Dinge nutzen kann (was das genau beinhaltet, sei jedem selbst überlassen).
Aber ich kann von mir selbst und von einigen Mitstudierenden behaupten, dass sich das Hin- und Herpendeln, das früher-Aufstehen und alles andere drum herum doch lohnt. Denn der Austausch zwischen den Dozierenden und Mitstudierenden kann ein Zoom-Meeting einfach nicht perfekt ersetzen. Vor allem ist es sicherlich auch für die Studierenden im ersten Semester schön, wenn sie sich jetzt trotz den Startschwierigkeiten untereinander besser kennen lernen können.
Abschliessend wage ich zu behaupten, dass wir die Zoom-Zeiten alle relativ gut überstanden haben, uns aber trotzdem alle ein Wiedersehen erhofft haben, weil es auch der sozialen Natur unseres Studiums und unserem zukünftigen Beruf entgegenspricht, sich immer nur via Computer zu sehen.