Gesundheit im Studium und im späteren Berufsleben - Muriel Amaudruz
Die Gesundheit ist nicht nur in der aktuellen Corona-Zeit wichtig, sondern auch sonst.
Im Studium sowie im späteren Berufsleben wird man immer wieder mit Sachen und Aufgaben konfrontiert, welche zu Stress führen können.
Wann kann Stress eigentlich gesundheitsgefährdend sein?
Stress wird dann gesundheitsgefährdend, wenn es beispielsweise zum wiederholten Scheitern bei der Stressbewältigung kommt, wenn man über einen längeren Zeitraum überfordert ist, wenn es zum wiederholten nicht Erreichen der äusseren oder inneren Anforderungen kommt, wenn man nicht mehr abschalten kann, wenn man rastlose Gedanken hat, wenn sich der Körper nicht mehr erholen kann, egal was man versucht und man unter Schlaflosigkeit leidet.
Was kann man gegen Stress unternehmen?
Es ist wichtig, sich regelmässig zu fragen, wie es einem selbst geht und sein Befinden zu beobachten.
Man sollte schauen, wie viel man arbeitet und ob man in dieser Zeit effizient arbeitet oder nicht. Mögliche Ablenkungen, wie zum Beispiel das Smartphone, sollten während der Arbeitszeit zur Seite gelegt werden, damit einer effizienten Arbeit nichts im Weg steht.
Pausen sind das A und O. Nur wenn man genug Erholung hat, hat man auch wieder genug Kraft und Energie, um zu arbeiten. Dazu gehört auch genügend Schlaf.
Ein wichtiges Hilfsmittel im Kampf gegen Stress sind Arbeitspläne und To-Do-Listen. Es ist wichtig, sich die Zeit gut einzuteilen und Prioritäten zu setzen. Mühsame Arbeiten sollten jeweils zuerst erledigt werden, anstatt dass man diese ewig vor sich herschiebt.
Im Arbeitsplan sollen auch fixe Zeiten eingeplant werden, in denen man Zeit hat, sich zu entspannen oder einem Hobby nachzugehen.
Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen können auch immer hilfreich sein. Seid euch bewusst, dass ihr nicht alleine seid und dass ihr Hilfe holen könnt.
Bei Schlafproblemen kann z.B. eine Meditation oder ein Podcast beim Einschlafen helfen.
Zaubern im Kindergarten - Muriel Amaudruz
Wie kann ich ganz einfach etwas Magie in den Kindergartenalltag zaubern? Ganz einfach.
Passend zu einem Hexenbilderbuch / Zauberbilderbuch kann man mit den Kindern durch einfache Medientricks ein Projekt auf die Beine stellen, welches den Kindern, den Eltern und auch den Lehrpersonen viel Spass bereiten kann.
Dazu braucht man lediglich ein Smartphone oder ein Tablet, mit welchem man eine Videoaufnahme machen kann, welche man zwischendurch anhalten kann. Viele kreative Ideen der Kinder und der Lehrperson dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Durch das Pausieren der Videoaufnahme kann man auf magische Art und Weise Gegenstände wegzaubern, hervorzaubern oder einfach verzaubern.
Dazu legt man beispielsweise einen Gegenstand auf den Boden und ein Kind verkleidet sich als Hexe oder Zauberer. Das Kind sagt einen Zauberspruch auf und möchte so den Gegenstand verzaubern. Nachdem das Kind den Zauberspruch zu Ende gesagt hat, wird die Videoaufnahme angehalten, das Kind darf sich für einige Sekunden nicht mehr bewegen und der Gegenstand wird durch einen anderen ersetzt. Anschliessend wird die Videoaufnahme fortgesetzt und das Kind kann sich über den gelungenen Zauber freuen. Dies kann einige Male so wiederholt werden.
Wenn das Video im Anschluss angesehen wird, sieht es so aus, als ob das Kind die einzelnen Gegenstände immer wieder in etwas anderes verzaubert hätte.
Ich bin mir sicher, dass ihr als zukünftige Lehrpersonen noch viele andere Ideen habt, was oder wie man im Kindergarten sonst noch zaubern kann. Eines ist klar, die Kinder werden diese Art des Zauberns sicher lieben und haben viele tolle Umsetzungsideen.
Wenn alle Eltern einverstanden sind, kann am Ende ein kleiner Kinonachmittag durchgeführt werden, bei dem die Klasse zusammen mit den Eltern alle entstandenen Zaubervideos ansehen kann.
BIG 10 - 10 Dinge die euch helfen werden, die PH zu überstehen! - Sophia Boschet
Das PH-Leben ist nicht leicht. Wie oft hat man schon überlegt, einfach abzubrechen und sich etwas anderes zu suchen.
Nichts da! Ich habe es schon meinen Freunden gesagt und werde es auch euch sagen: Die PH wird nicht abgebrochen! Und ich erzähle euch nun warum.
Hier sind 10 Dinge, die euch helfen werden, die PH zu überstehen.
1. Fangt früh genug an!
Ja, ich weiss, wie das jetzt klingt, glaubt mir, ich bin selbst eine notorische Aufschieberin, trotzdem bringt euch das nicht weiter. Also Schluss mit: "Die Vorlesung kann ich auch noch nächste Woche schauen" oder "Ich fang nächste Woche an zu lernen". Ihr wisst, wie das enden wird und es ist nicht vorteilhaft, wenn ihr schon vor dem Beenden der PH ein Burn-out erleidet.
2. Tauscht euch aus!
Tauscht euch mit Freunden aus, macht Lerngruppen, helft euch gegenseitig. Denkt immer daran, geteiltes Leid ist halbes Leid. Zusammen zu lernen ist um einiges lustiger, als sich allein in seinem Zimmer zu verkriechen
3. Geht früh ins Bett!
Ja ich weiss, die Zeit, die wir für uns selbst haben, ist kurz und man möchte sie so lange wie möglich geniessen. Deshalb kommt es nur allzu schnell vor, dass man erst um Mitternacht ins Bett geht. Aber Fakt ist, Schlaf IST wichtig und man kann ihn leider nicht nachholen, deshalb denkt daran, ihr könnt auch noch am Wochenende die Nacht durchmachen.
4. Steht früh auf!
Hier rede ich auch wieder aus Erfahrung (*hust, hust* bis um zwölf Uhr mittags im Bett bleiben *hust, hust*) Früh aufstehen ist manchmal mühsam, erst recht, wenn die Schule so kalt und das Bett so mollig warm ist, aber trotzdem. Versucht es. Ihr werdet euch am Abend auf die Schulter klopfen können.
5. Räumt euch Zeit für euch ein!
Ja, richtig gelesen, self-care! Die Schule ist stressig, das ist ein Fakt und es ist manchmal schwer, zwischen Prüfungen, Gruppenarbeiten und Aufträgen Zeit zusammenzukratzen. Seid nett zu euch, gönnt euch regelmässige Zeit für euch. Lass euch ein warmes Bad ein, trinkt ein Glas Wein.
6. Erstellt euch einen Kalender / Planer.
Tut es einfach! Es ist schwierig sich alles zu merken und auch wenn es anfangs mühselig zu sein erscheint, euer Zukunfts-Ich wird euch danken. Also kauft euch eine schöne Agenda oder downloadet euch eine praktische App und schreibt euch alles ein.
7. BENUTZT DEN KALENDER / PLANER!
Wenn ihr euch schon die Mühe gemacht habt, einen Kalender oder Planer zu erstellen / zu kaufen, dann benutzt ihn auch. Wie bereits gesagt, euer Zukunfts-Ich wird euch danken.
*wird von eigener verstaubter Agenda anklagend angeschaut*
8. Eure Arbeit muss nicht perfekt sein!
Sich Mühe für eine Sache zu geben ist gut und vorbildlich, aber wenn euch eine Arbeit mal nicht gelingt oder ihr eine Prüfung wiederholen müsst, dann seid nicht zu streng zu euch. Gebt einfach weiterhin euer Bestes, auch wenn das manchmal eben ein bisschen mehr und manchmal etwas weniger ist.
9. Macht Baby-Steps!
Wenn euch eine Aufgabe zu schwer oder unmöglich erscheint, teilt die Aufgabe in Teilschritte ein. Anschliessend teilt diese Teilschritte noch einmal auf. Auch wenn die Liste am Ende folgendermassen aussieht:
- Aufstehen
- Essen
- Den Computer öffnen
- etc.
Es ist ein gutes Gefühl, etwas abhaken zu können und motiviert weiterzumachen.
10. Seid nett zu euch!!!!
Ich kann das gar nicht oft genug sagen, aber seid nett zu euch. Ihr seid menschliche Wesen!
Ihr habt eine Prüfung verhauen? Egal, ihr dürft sie wiederholen.
Ihr seid nicht so weit gekommen, wie ihr kommen wolltet? Who cares. 20% einer Arbeit gemacht zu haben ist besser als 0% .
Geht draussen spazieren, wenn euch die Decke auf den Kopf fällt, auch wenn ihr noch drei Vorlesungen schauen müsst, die sind in 15 min. auch noch da.
Die PH dauert ca. 3 Jahre. 3 Jahre sind eine lange Zeit. Seid nett zu euch.
Soooo, das waren dann auch schon die 10 Tipps, die ich euch mit auf den Weg geben möchte und die euch hoffentlich helfen werden, die PH zu überleben. Auch wenn es
manchmal hoffnungslos aussieht, so bin ich davon überzeugt, dass ihr es schaffen könnt. (^w^)
Digitalisierung: Drei Apps und Webseiten, mit denen ihr das Studi-Leben meistert! - Sophia Boschet
Du bist unmotiviert, das Studentenleben ist schwer und am liebsten würdest du deinen Computer aus dem Fenster werfen? Ihr habt Abgaben und Tests und Gruppenarbeiten und habt keine Ahnung, wie ihr das alles schaffen sollt? Dann habe ich einen kleinen Hoffnungsschimmer für euch, denn ich zeig euch hier drei Apps und Webseiten, mit denen IHR die PH überleben könnt.
Study Smarter:
Ihr kennt das bestimmt: Die Prüfungen stehen vor der Tür, man setzt sich voller Elan an seinen Schreibtisch, klappt den Laptop auf und möchte etwas für die Schule machen. Man öffnet also seine Dateien und schon steht man vor der ersten Herausforderung. Wo habe ich was nochmal abgespeichert? Habe ich die Zusammenfassung von WSFM unter meinen persönlichen Dokumenten abgespeichert oder doch auf dem PHSZ-Ordner? Habe ich überhaupt schon eine Zusammenfassung geschrieben? Bis man endlich alle Dateien zusammengesammelt hat, ist man frustriert und die anfängliche Motivation ist schon längst verpufft.
Tja, good news, diese Zeiten sind nun vorbei. StudySmarter ist was du nun brauchst. Mit dieser äusserst nützlichen und benutzerfreundliche App lassen sich nicht nur Zusammenfassungen schreiben, du kannst auch Karteikarten erfassen, Fächer erstellen, dir Ziele setzen, deine Statistik einsehen und sogar deine Noten eintragen. Für eine Chaotin wie mich (und vielleicht auch wie dich) eine echte Hilfe. (und psst... Wenn es etwas schneller gehen muss und man keine Zeit hat, alles auf dem Handy zu tippen, geht es auch ganz einfach über ihre Webseite)
Also worauf wartest du noch? Schluss mit Suchen, ran ans Lernen.
Kahoot:
Stellt euch folgende Situation vor. Ihr trefft euch mit euren Freunden und Studi-Kollegen und Kolleginnen (natürlich alles Corona-konform). Eure Nerven liegen blank, eure Finger schweben unheilvoll über dem Display eures Handys, ihr wartet gespannt auf die nächste Frage, euch fehlen nur noch 100 Punkte, um an eurem/-r Kollegen/-in vorbeizurauschen und den ersten Platz zu besetzen. Das Thema? Lernpsychologie - Motivation.
Ganz genau, richtig gelesen! Kahoot eignet sich nämlich nicht nur für lustige Quiz machen, es eignet sich auch, um zwischendurch eine kleine Testprüfung zu erstellen und sich gegenseitig herauszufordern.
Kein stumpfes Dasitzen und Büffeln mehr. Sprecht euch in einer Gruppe ab, erstellt ein Quiz und fordert eure Friends heraus.
So lernt ihr nicht nur während des Spielens (spielerisches Lernen, HA!), nein, auch während des erstellen eines Quiz prägt ihr euch das Wissen ein.
Muss ich noch mehr sagen? Auf die Plätze, fertig, Kahoot!
Fighters Block:
Ihr wollt lernen, aber zum Lernen braucht es Zusammenfassungen, welche man erst mal mühsam erstellen muss (sofern man diese nicht von jemandem bekommen hat)? Eure Dozenten erwarten wieder einen 2-seitigen Auftrag? Die Seminararbeit oder vielleicht sogar die Bachelorarbeit steht vor der Tür, aber ihr könnt euch auf Teufel komm raus nicht dazu motivieren, etwas zu schreiben? Schluss damit! Schluss mit der Langeweile während des Schreibens, denn ich habe ein neues lustiges Schreib-Tool für euch entdeckt. Fighters Block!
Aber, wie soll euch das nun genau dazu animieren zu schreiben? Ganz einfach. Fighters Block ermöglicht es euch, während des Schreibens ein Monster zu bekämpfen. Ja, richtig gelesen. Ein Monster. Alles was ihr dazu tun müsst, ist euch euren Avatar auszusuchen, die Wortanzahl einzugeben und BAM! Schon seht ihr euch einem kleinen Monster gegenüber. Mit jedem Wort, das ihr tippt, wird das Monster schwächer, bis ihr, wenn ihr eure Wörteranzahl erreicht habt, als glorreicher Sieger aus diesem Kampf hervorgeht
Da macht das Schreiben doch endlich mal Spass und der 2-seitige Auftrag? Pff, kein Problem mehr.
Ich hoffe an dieser Stelle, dass diese Apps und Webseiten euch ermöglichen, mit etwas mehr Freude und Spass ans Lernen ranzugehen und wünsche euch an dieser Stelle
noch ganz viel Glück.
Das Phänomen der Unmute-Hemmungen - Jana Schmucki
Kennt ihr das? Ihr habt vielleicht etwas Schlaues beizutragen und redet aus Versehen gleichzeitig über einen anderen Studi hinweg. Ein betroffenes Schweigen, und beide fangen wieder gleichzeitig an zu reden. Infinitum repetit - also nicht wirklich, aber so kann es sich manchmal anfühlen.
Am Anfang machte dieses komische Mikrofonsymbol generell Probleme. Entweder hatte man es aus Versehen eingeschaltet, während man sich bei der Katze über die schlechte Internetverbindung beklagt oder dann eben auch umgekehrt. Aber irgendwann kamen die Monate anher und das verflixte Mikrofonsymbol war immer noch da. Man fällt sich immer noch gegenseitig ins Wort oder studiert die kleinen Profilbilder auf dem Schirm, während eine gestellte Frage mit gähnender Leere beantwortet wird. Man könnte vielleicht etwas beisteuern, aber sollte man das auch tun?
Und da hat man es: die Unmute-Hemmungen. Natürlich ist es nicht ganz so einfach, und irgendwann wird vielleicht ein erfahrener und gescheiterer Forscher eine tolle Dissertation darüber schreiben. Aber was machen wir jetzt in der Zwischenzeit?
Objektiv wissen wir natürlich alle, dass es nicht der Untergang der Welt ist, wenn man einmal zu oft übereinander redet. Doch man lernt als Menschlein schnell, dass strikte Objektivität sich mit dem Alltag nicht immer perfekt vereinbaren lässt.
Nur sieht die Tatsache trotzdem so aus, dass für Einige gewisse Hemmungen entstanden sind. Man hätte vielleicht sogar ab und zu etwas Gutes beizutragen, aber man kann nicht wirklich erkennen, ob jemand anderes im Call auch seinen Beitrag beisteuern möchte. Generell gesehen ist das ja gar kein Problem: man steuert bei, was man kann, und wenn man jemandem ins Wort fällt, bestimmt man denjenigen, der weiterspricht und geht dann der Reihe nach weiter. So schwierig ist es ja auch nicht. Oder?
Studiengang Corona? - Jana Schmucki
Das mag etwas makaber klingen, aber ist es denn so untreffend? Einige von uns haben bald drei Semester Corona-bedingten Fernunterricht genießen können. Was an sich schon eine spezielle Sache ist. Aber was noch komischer für mich ist, dass es einen ganzen Jahrgang gibt, der nicht wirklich anderes kennt. So zu sagen der Jahrgang Corona?
Wir kennen es langsam alle. Es kann uns nicht mehr wirklich überraschen. Wir zoomen in der Weltgeschichte umher und beklagen uns über die schlechten Internetverbindungen. Wir wurden Profis darin, das Rascheln in der Audio- Verbindung zu ignorieren und einfach weiter zu machen.
Wir machen uns lustig über verzerrte Profilbilder und freuen uns darüber, dass wir uns die Anreisezeit an die PH sparen können. Wir witzeln in den Break-out-Räumen über den Alltag und all die Dinge, von denen wir nie gedacht hätten, dass sie jetzt noch aktuell wären. Und ganz ehrlich – noch ein Bericht über Corona- wie originell!
Aber so ausgesaugt und abgelatscht das Thema auch sein mag, finde ich, dass wir uns wenigstens auch einmal darüber amüsieren dürfen. Sehen wir es mal so: die Umwelt wird sich freuen, wenn wir nicht jeden Tag mit dem Auto nach Goldau pilgern. Falls zufälligerweise irgendwann in ferner Zukunft auch Zoom, Skype und Teams in den Lehrplan integriert werden, wird man uns nicht komplett neu darauf schulen müssen. Unsere Haustiere haben noch nie so viel Aufmerksamkeit genossen – und diejenigen unter uns, die keine Haustiere haben, um sich von den Online-Vorlesungen und BBB-Seminaren abzulenken, werden wahrscheinlich ein Sonett über die Unebenheiten in ihrer Pultoberfläche verfassen können.
Oder vielleicht bin das auch einfach nur ich.
Aber das ist genug für heute, denn ob wir jetzt in unsere Zukunft mit Opti- oder Pessimismus schauen, kommt eigentlich, was Corona angeht, nicht wirklich drauf an. Sicher ist, dass ein neues Semester ins Land gezogen ist, und wir haben es auch irgendwie geschafft. Sollte allerdings über den Sommer alles schief gehen, und wir uns nächstes Semester wieder nur auf Zoom, Teams und BBB treffen können, dann wissen wir jetzt schon bestimmt, dass wir ausreichende Erfahrung und Kompetenzen dafür haben.
“Möchet doch churz mal d Mikrofon ah” - Radenka Maksimovic
Diesen und ähnliche Sätze hörten wir im Vergleich zu anderen Schuljahren immer wieder.
Die Ferien stehen vor der Tür und das heisst, selbst die (gefühlt niemals endenden) Zoom-Sessions finden bald ihr Ende. Dieses Schuljahr ging nicht gerade nach Plan. Wir mussten uns nach einigen Wochen Präsenz vor Ort in den Fernunterricht begeben und uns für die restlichen sieben Monate mit dem Unterricht vor einem Bildschirm zufriedengeben.
Nach so einer drastischen Veränderung ist es nicht überraschend, dass wir neue Methoden gegen Langeweile suchen oder unsere Ausdrucksweise sich ändert. Manche Sätze, die wir im Unterricht bereits nutzten, haben an Wert gewonnen, während andere sich komplett geändert haben.
Hier ist eine Ansammlung von den Sätzen, die wir im Fernunterricht am häufigsten hörten:
«Irgendöpper het sis Mikrofon nonig uf stumm.»
Das hörte man entweder am Anfang einer Lektion oder nachdem man endlich seinen ganzen Mut zusammengenommen hat, um etwas zu sagen, und dann beim halbwegs erfolgreichen Versuch sein rasendes Herz zu beruhigen, dummerweise noch sein Mikrofon vergisst ausmachen.
Grundsätzlich verlief der Unterricht aber ganz gut, obwohl es hin und wieder zu «Fernunterricht-Pannen» kam. So hörte man z.B die Kaffeemaschine im Hintergrund, das einte oder andere Haustier und auch Arbeiter, die wegen etwas vorbeikamen.
«Sie hend ihres Mikrofon ned ah»/ «Möchet doch mal d Mikrofon ah»
Während man im Unterricht vor Ort die Kommentare der Studenten möglichst unterbinden möchte, war die Situation im Fernunterricht definitiv anders. Hier hofften die Lehrpersonen auf irgendwelche Reaktionen, die nicht passive Gesichter sind. Während die Studenten an ihren Reaktionen zu schaffen haben, gab es auch von der Seite der Lehrpersonen, einige, die mit der Mikrofoneinstellung zu kämpfen hatten.
«Gsehnder min Bildschirm?»
Gruppenarbeiten, die ein Produkt am Ende haben sollten, werden in den Breakout-Rooms am besten mit dem Bildschirm-Sharing gelöst. Mit der Zeit wussten alle, wie das im Microsoft Teams funktionierte, jedoch ist BigBlueButton immer noch ein Mysterium, dass mehr Schwierigkeiten zubereitet als alles andere. (Hier nicht eingeschlossen sind andere Gesprächshemen, die üblicherweise vor dem Lösen der gestellten Aufgabe besprochen werden.)
«Ich briche glaubs (bald) d PH ab.»
Der wahrscheinlich meistgesagt Satz ist dieser hier. (Ich weiss nicht, wie oft ich diesen Satz innerhalb einer Woche sage, aber selten ist es auf jeden Fall nicht.) Es überrascht mich zwar auch nicht, da man seit März die Studenten mit Gruppenarbeiten, Projekten und Vorlesung bewirft. Mischt man diese Dinge noch mit der Tatsache, dass die Studenten in der Fernlehre sitzen und sich mit möglichst wenig Personen trafen, um sich an die Corona Bedienungen des Bundesrates zuhalten, hat man schnell Probleme mit der psychischen Gesundheit. Wir hoffen, dass sich das im nächsten Semester ändert.
Diese kleine Ansammlung von Sätzen soll und darf euch, Leserinnen und Leser, ein kleines Lächeln entlocken.
Mit diesen Worten verabschiede ich mein erstes Schuljahr zusammen mit etwa 100 anderen Studenten und wünsche allen erfolgreiche Prüfungswochen und noch schönere Ferien 😊
Wenn nicht heute, dann schon gar nicht morgen - Radenka Maksimovic
Prokrastination: Ich habe so lange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe.
Für ein erfolgreiches Studium sind gutes Zeitmanagement und Produktivität wichtige Aspekte, jedoch ist fokussiertes Arbeiten in der heutigen Gesellschaft zunehmend schwieriger zu finden, da gerade das Internet und die soziale Medien enorme Ablenkungspotenziale darstellen.
Im Klartext heisst das: Man verschwendet seine Zeit so lang auf TikTok, YouTube und mit anderen Dingen, bis die Abgabe- und Prüfungstermine so nahe sind, dass man endlich mal anfangen muss. Das Blöde dabei ist, dass durch dieses Aufschieben der Stresslevel auf den Mount Everest getrieben wird und die schlaflosen Nächte es nicht wert sind.
ABER noch ist jede Hoffnung nicht verloren. Denn es gibt effektive Methoden, die gegen Prokrastination helfen können. Eine davon ist die «Pomodoro-Technik».
Vorweg muss ich aber eines noch klarstellen: Multitasking ist ein Mythos! (Ich weiss, dass trifft einige hart. Mich darunter eingeschlossen.) Von einer Aufgabe zur anderen switchen, kostet uns nicht nur Energie, sondern auch Zeit. Deshalb arbeitet man die Aufgaben lieber schön der Reihe nach ab als alles auf einmal.
Nun aber konkreter zur Pomodoro-Technik:
Dabei handelt es sich um eine der modernsten Produktivitäts- und Zeitmanagement-Methoden. Sie verwendet kurze Arbeitsintervalle, auf die eine Pause folgt (Typisch: 4 x (25 Min + 5 Min) + 30 Min). Durch diese Kombination und Aneinanderreihung solcher «Einheiten» unterbindet man den Drang, sich ablenken zu wollen und die Motivationsschwierigkeiten, etwas überhaupt anzufangen, werden eher vermindert, da sich endlich eine attraktive Lerntechnik offenbart.
Wie funktioniert diese Technik?
1. Aufgabenbestimmung: Man wählt eine Aufgabe, welche sich vorzugsweise innerhalb von 25 Minuten bearbeiten lässt. (Je nach individuellem Arbeitsrhythmus oder Situation können die genauen Zeiteinheiten variieren. Somit kann eine solche Arbeitsphase auch 15, 20 oder 30 Minuten umfassen.)
2. Timer stellen und loslegen: Nun wird ein Timer auf 25 Minuten (oder der Dauer der individuellen Arbeitsphase) gestellt, um bis zum Weckerklingen fokussiert zu arbeiten. In dieser Zeit sollte man sich nur auf die Aufgabe konzentrieren und somit jegliche Ablenkung und Störungen vermeiden.
3. Pause machen: Jetzt gönnt man sich die erste fünfminutige Pause, bei der man sich erholen und bewusst ablenken kann. Neben der Funktion als zeitliche Grenze, die Arbeit anschliessend wieder aufzunehmen, erfüllt die Pause auch die Funktion der Produktivitätserhöhung durch die Kräfteregenerierung. Mit neuem Schwung kann man einen erneuten, konzentrierten Einstieg in die nächste Pomodoro-Einheit wagen.
Diese Schritte werden nun insgesamt viermal wiederholt. Anschliessend folgt eine längere Regenerationsphase von 20 – 30 Minuten und dann beginnt ein neuer Block von vier Pomodori-Intervallen.
Und jetzt? Genug prokrastiniert – teste eine Pomodoro-Einheit! 😊