PH-Studenten im Gepäck – Fahrgemeinschaft - Nico Pecoraro
Die Zaystrasse ist nicht gerade bekannt für genügend Parkplätze. Laut Hörensagen gibt es Studierende, welche bis zu 1-2h früher an die PH fahren, damit sie einen der wertvollen Parkplätze direkt vor der PH bekommen können. Ganz nach dem Motto: «Sei früh am Platz, um Busen zu entgehen, oder die Polizei könnten dich teuer stehen.» Nicht selten ist es dann doch die Wiese, auf welche die etwas Späteren ausweichen müssen, um das Auto hinstellen zu können.
Aber was können wir dagegen tun? Tja, den nahegelegen Wald könnte man nicht in einen Parkplatz umwandeln. Die Steine südwestlich der PH sind zwar nicht der grösste Hingucker, aber rund um das Gebäude Autos hinzustellen, macht die Sache auch nicht entzückender. Der Begriff für die Lösung des Problems lautet – Carsharing.
Aber wie kommen denn alle Mitfahrenden in ein einzelnes Auto? Auch da habe ich eine Lösung: Einer der beliebtesten Hotspots sind die kostenlosen Parkplätze in Biberburg, welche man zurzeit nutzt, um sich mit der Gemeinschaft zu treffen. Konkret: «Hey Brudis, wänn morn Biberbrugg?», um danach mit einem Auto weiter Richtung PHSZ zu fahren. Natürlicherweise ist dieser Parkplatz nur für die Studierenden aus Einsiedeln, Schindellegi und weitere Richtungen von Kanton Zürich geeignet, da Biberbrugg ein zentraler Knotenpunkt aus diversen Richtungen dieser Regionen ist.
Und hey, die Fahrkosten werden günstiger! Benzin und Parkplatzkosten sind durch die Anzahl Gemeinschaftsmitglieder teilbar, was die allemal knappe Kasse der Studierenden wesentlich begrüsst.
Ein weiterer Pro-Tipp: Interessanterweise lohnt sich, das Auskundschaften nach privaten Mietparkplätze rund um die PH, welche dann rund um die Uhr verfügbar sind und man keine Sorge haben muss, keinen Parkplatz an der PH zu finden. Diese findet man an diversen Stellen. Ein Nachfragen bei dem langjährigen Studierenden kann sich lohnen.
Und natürlich wird nicht nur an die PH gefahren, sondern sind Fahrgemeinschaften die perfekte Möglichkeit sich nochmals auszutauschen: Repetition der Modulthemen, Auftragstermine, Kritik und Lob, aber natürlich auch das Aufdrehen der Musik mit Mitsingsessions verhelfen einer gute Stimmung, bevor es dann an die gewohnt vollgepackten Seminarmodultage geht.
Etwas Arrangement benötigt es dann doch, um die Gemeinschaft zu führen, denn wie wir wissen, hat nicht jede/-r in dieselben Module gleichzeitig und muss somit zu unterschiedlichen Zeiten an der PH anwesend sein.
Interessant könnte ein Fahrgemeinschaft-Aushängeschild an der PHSZ werden. Dies würde das Aufsuchen nach Mitfahrenden erleichtern, was sich wiederum für mehr Parkplätze an der PHSZ und ein ökologischeres Fahren auszahlen könnte.
Blockwoche Mediendidaktik 2023 - Rud Müller
Die Blockwoche im Herbst 2023 war eine intensive und inspirierende Veranstaltung, die sich mit den neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich der Mediendidaktik befasste. Die Blockwoche fand vom 9. Oktober bis 13. Oktober statt und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf die Integration von Medien in die Bildung zu vertiefen.
Die Teilnehmenden wurden im Auditorium herzlich willkommen geheissen und erhielten eine Einführung in das Programm und die Ziele der Veranstaltung, sowie einen Ausblick zu den Anforderungen der Prüfung am Donnerstag. Ein Überblick über die aktuellen Trends in der Mediendidaktik wurde präsentiert, um die Teilnehmenden auf den bevorstehenden intensiven Lernprozess vorzubereiten. Mit dem Blick zurück wurde der Wandel der Medienausstattung an Schulen aufgezeigt.
Das Highlight des Montags war die erste Mediendidaktische Aufgabe; Actionbound, ein interaktiver Parcours, in welchen wir uns bei bestem Wetter vertiefen konnten.
Die ganze Woche hindurch hatten wir die Möglichkeit, unsere praktischen Fähigkeiten in Bezug auf die Produktion und Gestaltung von Medieninhalten zu entwickeln. Workshops und praktische Übungen halfen den Studierenden, ihre eigenen Lernmaterialien zu erstellen und kreativ zu gestalten. Ob in einem Escape-Room, bei interaktiven Übungen mit Learning Apps, verschiedenen Tools zu Bild und Ton oder mit einer Produktion eines Video-Tutorial mit Lerninhalt, der Kreativität waren fast keine Grenzen gesetzt!
Zu guter Letzt fand am Donnerstagmorgen die Prüfung statt. Die Daumen bleiben gedrückt!!!
Die Blockwoche Mediendidaktik 2023 bot den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Welt der Mediendidaktik. Die Studierenden kehrten mit einem vertieften Verständnis für die Bedeutung der Integration von Medien in den Bildungsprozess zurück und sind motiviert, innovative Ansätze in ihren Praktika umzusetzen.
Die ganze Woche herrschte eine lockere Stimmung und wir freuten uns auf einen kurzen Ausbruch aus dem Studienalltag. Es bot sich auch immer wieder etwas Zeit, um seine Mitstudierenden näher kennenzulernen und als Gruppe zusammen zu schweissen. Wir haben dies sehr genossen.
1 Jahr ohne Sandsäcke – Ein Selbstbericht auf der Suche nach dem Powernap - Nico Pecoraro
Prüfungsphase und schlecht geschlafen? Gleich morgens 3-4 Lektionen intensiven Lernstoff? Der Kaffee kickt nicht und das Mittagessen gibt dir anschliessend noch den Rest? Ja, so erging es mir nicht selten.
Und dann: „Powernap!“, sagt mir mein Körper, „Powernap um jeden Preis, jedoch wo?“
Dabei erwische ich mich in den Gedanken und Fragen, wo die PHSZ wohl die Sandsäcke versteckt hat, welche durch Sitzkabinen mit Lüftungen ersetzt worden sind. Vielleicht könnte man sie ausfindig machen und sich doch noch kurz hinlegen, bevor es in den Musikunterricht zum Singen und Tanzen geht.
„Sind sie bei Loti? Loti hat sie bestimmt einer der Sandsäcke bei sich im Büro. Oder soll ich mich an einem Tisch setzten und mit verschränkten Armen schlafen, wie jemand, der zu viele Drinks an der Bar hatte?“
Es war dann doch die stille Ecke der Bibliothek, in der ich die Arme auf den Tisch warf und meinen Rucksack als Kissen benutze für den ersehnten Powernap unternommen habe. Anschliessend erwischt worden bin ich von der Schulkameradin, welche die Idee gefallen hat und gleich “mitnapte“.
Dabei erhielt ich einen wichtigen Hinweis: Einer der Sandsäcke ist hinter der Sitzkabinen versteckt. Mein nächster Powernap ist somit gerettet und womöglich auch deiner. Halleluja!
Was können wir also tun, damit es nicht so wie auf dem Bild bei Patricks Musikunterricht aussehen muss?
– Früher ins Bett!
Beruf und Studium – wie kriegt man alles unter einen Hut? Eine Selbstreportage - Marco Schuler
Jonglieren – Gottseidank habe ich mir diese Kompetenz während dem Vorkurs aneignen können. Zwar lediglich im Fachbereich Sport und mit drei Säcklein, aber immerhin. Als mittlerweile «Überdreissiger» (aus Gründen des Persönlichkeitsschutz wird kein genaues Alter angegeben), steht man bekanntermassen mitten im Leben. Seit einigen Jahren ist man mehr oder weniger stolzer Besitzer eines eigenen Haushaltes und führt sein Leben in einigermassen geführten Bahnen. Beginnt man nun ein Studium, dann versteht sich von selbst, dass man den bereits erarbeiteten Lebensstandard so gut es geht erhalten möchte. Neben einem dreijährigen Vollzeitstudium keine einfache Angelegenheit. Wenn ich meine eigene Studienzeit bis zum heutigen Tag rekapituliere, dann fällt mir auf, dass sich 3-Phasen bilden.
Die erste Phase - Nabelschnur zur Vortätigkeit: Nach beinahe einer ganzen Dekade berufstätiger Karriere bei meinem alten Arbeitgeber sind zu Beginn meines Studiums die Kommunikationswege noch kurz und man ist quasi noch halbverwurzelt mit dem Team. Somit war es für mich logisch und auch sehr praktisch, dass ich mein erstes «Ferienjöbli» in meiner alten Firma absolvieren durfte. Keine Einlarbeitszeit, keine elende Kennenlernphase, einfach nur produktiv sein vom ersten Tag an. Dass ich mit meinem alten Salär entlöhnt wurde ist sicher auch kein Negativpunkt. Doch ich fühlte mich von Anfang an wieder wie vorher. Trotz der lediglich paar Wochen Arbeitszeit trug ich Entscheidungsverantwortung und war voll integriert.
Die zweite Phase - Studentenjobs: Dass ich nicht dauernd bei meinem alten Arbeitgeber nebenher weiterarbeiten kann war klar. Also musste ich mich neu umsehen um fündig zu werden. Zum Glück habe ich relativ schnell Lösungen gefunden. Um den besagten Lebensstandard nicht komplett zu versenken war mir klar, dass ich mit einem Studentenlohn nicht sehr weit komme. Meiner Genialität geschuldet kam ich auf die glorreiche Idee, dass mindestens ein zweiter Studentenjob her muss. So fand ich mich in Kürze freitags hinter einer Kasse eines schweizweit bekannten Supermarktriesen, mit einem orangefarbigen Grossbuchstaben im Logo und sonntags hinter dem Steuer eines Pizzalieferantenvehikel wieder. Beides Tätigkeiten, welche definitiv nicht zu generös entlöhnt werden. Aber immerhin tröpfelte wieder etwas rein. Im Gegensatz zu den vorherigen Jobs war ich bei diesen nahezu verantwortungslos. Man kam, machte sein Ding und ging wieder. Eine neue und interessante Erfahrung für mich. Was ich aber definitiv mitnehme aus dieser Phase: Meine absolute Hochachtung vor all den Leuten, welche die immerzu vollen Regale sicherstellen und uns bis zur späten Stunde in jedem Wetter die Pizza bis vor die Haustüre liefern.
Die dritte Phase - Learning by doing: Wie einige meiner Mitkommilitonen habe ich für mein letztes Studienjahr eine Arbeitsstelle als Lehrperson im Teilzeitpensum erhaschen können. Und damit ist die verantwortungslose Zeit für mich definitiv wieder vorbei. Aber grundsätzlich gibt es doch nichts besseres für einen PH-Studenten. Man sammelt täglich neue Erfahrungen, erhält Einblick in den vollumfänglichen Arbeitsalltag und wird schlussendlich auch noch entlöhnt. Und im Gegensatz zu den Studentenjobs kann man hier auch definitiv von Lohn sprechen und nicht nur von einem Batzen.
Auch in meinem bald beginnenden dritten Studienjahr bin ich noch immer am Jonglieren. Ab und zu ändern sich die Bälle, mal kommt einer dazu und ein andermal geht einer wieder weg. Ab und zu fällt einer runter, dann nimmt man ihn halt wieder auf und macht weiter. Was für uns alle gilt: Mit der richtigen Einstellung und dem Willen schafft man es, die Studienzeit durch zu jonglieren. Somit lautet mein Schlussplädoyer «dra bliibä – s chund scho guät» und ich wünsche euch ein wunderbares APF, schöne Semesterferien und frohes Schaffen.
ChatGPT und die Studierenden - Nico Pecoraro
Ein Boom der ChatGPT Nutzung findet gerade statt und das nicht zu Unrecht. ChatGPT ist ein großer Sprach-Algorithmus, der in der Lage ist, in Sekundenschnelle Antworten, Zusammenfassungen, Übersichten, Ideen und Weiteres zu liefern. Dazu sind die Antworten der Maschine zeitsparend, hochwertig geschrieben, qualitativ und nicht selten sehr treffend. Das kann für stark ausgelastete Student eine verlockende Sache werden, denn der Algorithmus kann den Studierenden enorm viel Zeit und Energie einsparen lassen.
Was machen wir nun mit diesem Taschenrechner der Sprache? Ist es eine grosse Chance, oder verlieren wir durch seine Benutzung wichtige Aspekte im Werdegang?
Wenn jemand eine Frage hat, braucht man nicht mehr lange durch Moodle und die unzähligen Apps der PHSZ zu navigieren, um die PDF nach einer Antwort zu durchsuchen. Stattdessen kann man einfach ChatGPT fragen und erhält eine oftmals eine erschreckende und zufriedenstellende Antwort, sofern man die Maschine mit den richtigen Fragen füttert. Das ist erstaunlich. Kann man deshalb behaupten, dass ChatGPT deshalb den Lernprozess der Studenten fördert? Diese Frage lasse ich offen.
Jedoch wird es auch Nachteile der Benutzung von ChatGPT geben. Fragen wir den Algorithmus doch selbst. (Er sollte mir die wichtigsten Punkte in kurze Sätze zusammenfassen.)
Diese Antwort wurde innerhalb 5 Sekunden zugespielt:
Wenn ChatGPT zu häufig als primäre Quelle für Antworten und Informationen eingesetzt wird, könnten Studierende den wertvollen Prozess des Lernens und der Auseinandersetzung mit komplexen Konzepten verpassen und wichtige Lernchancen verlieren. Sie könnten auch das Gefühl haben, dass ihnen die soziale Unterstützung fehlt, was zu Einsamkeit und Entfremdung führen kann. Darüber hinaus könnten sie weniger kritische Denkfähigkeiten entwickeln und wertvolles Feedback und individuelle Betreuung verlieren.
ChatGPT wird in Zukunft eine grosse Sache sein und wird Angehensweisen verändern. Alles in allem hat ChatGPT die Studenten und deren Weg zu arbeiten auf eine neue Stufe gehoben. Für einige definitiv weniger Stress und mehr Effizienz. Wir stehen erneut am Beginn einer grossen Sache, die ebenfalls eine gesellschaftliche Akzeptanzhürde durchstehen muss. Diskussionen auf oberster Etage sind vorprogrammiert.
Dabei stellt sich nun die Frage: Wurde dieser Echo-Text wohl von ChatGPT geschrieben? Probieren Sie es aus!
Mehr oder weniger gern erinnert man sich zurück an die leidige Zeit, als uns ein allzu bekanntes Virus ins Home Office zwang. Diese Zeiten sind zum Glück (vorerst) vorbei und wir kommen wieder in den Genuss vom Treiben eines Hochschulcampus. Der kollegiale Austausch unter Mitkommilitonen ist für die meisten von uns enorm wertvoll und ein wichtiger Bestandteil des Studentenleben. Dieser Austausch soll aber nicht nur auf das miteinander Arbeiten an Gruppenprojekten fokussiert sein. Für mich als Student, welcher als Quereinsteiger aus dem Berufsleben kommt, sind die Anlässe des Kulturzirkels eine perfekte Möglichkeit, um meine Kolleginnen und Kollegen in einer entspannteren Atmosphäre abseits des regulären Studium Alltages kennenzulernen. Es ist wie mit den ehemaligen Arbeitskollegen; nie erfährt man mehr über die gegenüberstehende Person, als bei einem gemütlichen Austausch an einer Weihnachtsfeier oder Ähnliches. Durch diese Gespräche rückten viele meiner ehemaligen Mitarbeiter in ein komplett anderes Licht und das Miteinander fand auf einer neuen und tiefgründigeren Ebene statt.
Die gleichen Chancen bieten sich hier auf dem Campus mit den Events, welche der Kulturzirkel jeweils mit grossen Engagement organisiert und durchführt. Rund um das Jahr werden diverse Veranstaltungen zu verschiedenen Themen auf die Beine gestellt und den Studenten angeboten. Wenn sich für mich die Zeit ergeben hat, dann bin ich eigentlich immer dabei gewesen und wurde dabei noch nie enttäuscht. Man kam in Gespräche mit Studenten, welche man sonst praktisch nie sieht oder kaum Berührungspunkte hat. Auch der unkomplizierte Austausch mit Dozierenden findet immer Platz. Natürlich entstanden dabei auch jedes mal verschiedenste Pleiten, Pech und Pannen, welche man in den kommenden Wochen als witzige Anekdoten weitergeben konnte. Für den Erfolg dieser Anlässe ist ein Faktor jedoch mehr als nur zentral. Die Veranstaltungen leben von der Partizipation der Studentinnen und Studenten. Hier gilt nämlich: je mehr, desto lustiger und besser die Stimmung. Natürlich sind die privaten Voraussetzungen nicht für alle gleich und es bietet sich nicht für alle die Chance an den Anlässen mitzuwirken. Da die Termine aber relativ früh publiziert werden, sehe ich es definitiv als eine gute Idee, dass man sich für mindestens einen Anlass einen Termin reserviert oder freischaufelt. Als persönliches Highlight gelten für mich persönlich die Kulturgala und das Move & Groove. Die Kulturgala einerseits, weil man in eine völlig neue Rolle schlüpfen und sich dabei in einen feinen Zwirn zwängen kann. Andererseits finde ich die Idee wunderbar, dass man sich an diesem Abend von den Dozierenden bedienen lassen kann. Staunend fiel mir hierbei auf, wie gekonnt einige Dozenten Servicetätigkeiten an den Tag lagen. Beim Move & Groove ist der Titel eigentlich schon allessagend. Es bietet einen perfekten Mix zwischen sportlicher Betätigung und dem geselligen Teil abseits des Wettkampfes. Umrahmt werden die Anlässe jeweils mit stimmungsvollen musikalischen Darbietungen von Studentinnen und Studenten.
Wegen diesen und vielen anderen Gründen freue ich mich auf die kommenden Anlässe in meinem letzten Jahr an der PH. Nochmals abseits der Seminarräume das Studentenleben am Campus geniessen, zwanglos mit Dozierenden plaudern und in gemütlicher Runde ein Bierchen oder auch zwei zischen, lässt für mich die Vorfreude auf die letzten zwei Semester aufkommen. Für diejenigen, welche sich bis jetzt nicht aufraffen konnten für das Mitwirken an einem Anlass kann ich nur sagen: «Chömid au!»
Bachelorarbeit: Der Startschuss - Rebecca Leuzinger
Seid ihr bereit, euch auf das aufregende Abenteuer namens Bachelorarbeit einzulassen? Der Beginn dieses wichtigen Projekts ist oft mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervenkitzel verbunden ist. Aber keine Sorge, hier ein paar Tipps, wie ihr eure Bachelorarbeit erfolgreich startet, ohne dabei den Kopf zu verlieren.
1. Finde das perfekte Thema: Die Wahl des richtigen Themas ist der Schlüssel zum Erfolg. Überlege gut, was dich wirklich interessiert und motiviert. Denke auch daran, dass du in den kommenden Monaten viel Zeit mit diesem Thema verbringen wirst. Also wähle etwas, das dich begeistert und dir Freude bereitet.
2. Suche nach Betreuung: Ein:e gute:r Betreuer:in ist Gold wert. Sie können dir nicht nur bei der Entwicklung deiner Forschungsfrage helfen, sondern auch wertvolle Ratschläge und Feedback während des gesamten Prozesses geben. Nimm dir Zeit, um den richtigen Betreuer oder die richtige Betreuerin zu finden, der oder die dich unterstützt und mit dem oder der du gut zusammenarbeitest.
3. Erstelle einen Zeitplan: Eine Bachelorarbeit erfordert eine gute Organisation. Setze dir realistische Ziele und erstelle einen Zeitplan, der dir hilft, den Überblick über deine Aufgaben zu behalten. Achte darauf, genügend Zeit für Recherchen, das Schreiben und das Überarbeiten einzuplanen. Aber sei auch flexibel genug, um Änderungen vorzunehmen, wenn es nötig ist.
4. Recherchiere gründlich: Eine solide Grundlage ist entscheidend. Mach dich mit dem aktuellen Forschungsstand vertraut und sammle relevante Literatur. Nutze auch die Ressourcen deiner Universitätsbibliothek und sprich mit Experten auf dem Gebiet, um deinen Wissensstand zu erweitern. Eine fundierte Recherche bildet das Rückgrat deiner Arbeit.
5. Starte frühzeitig mit dem Schreiben: Prokrastination ist der Feind einer jeden Bachelorarbeit. Starte so früh wie möglich mit dem Schreiben deiner Arbeit, selbst wenn es zu Beginn nur grobe Entwürfe sind. Dadurch kannst du dich nach und nach an deine Gedanken gewöhnen und den Schreibprozess besser bewältigen.
6. Nutze Tools und Technologien: Es gibt viele Tools und Technologien, die dir bei der Organisation und Strukturierung deiner Arbeit helfen können. Verwende beispielsweise Literaturverwaltungsprogramme, Mind-Mapping-Tools oder Kollaborationsplattformen, um deine Recherche und den Schreibprozess effizienter zu gestalten.
7. Bleib positiv und belohne dich selbst: Eine Bachelorarbeit kann herausfordernd sein, aber lass dich nicht entmutigen. Bleibe positiv, feiere deine Fortschritte und belohne dich selbst, wenn du wichtige Meilensteine erreichst. Belohnungen können Motivationsschübe geben und dich auf Kurs halten.
Also, liebe Studis, jetzt seid ihr bereit, eure Bachelorarbeit mit einem entspannten und fokussierten Mindset anzugehen. Nutzt diese Tipps als Kompass für euer eigenes Forschungsabenteuer. Vergesst nicht, dass die Bachelorarbeit auch eine Gelegenheit ist, eure Leidenschaft und Expertise unter Beweis zu stellen. Viel Erfolg auf dem Weg zum Bachelorabschluss!
Move & Groove 2023 - Leona Heinzer
Ping-Pong Bälle schlagen auf Tischen auf, Dart-Pfeile pfeifen durch die Luft und Tischfussbälle rattern ins Tor. Dröhnendes Gelächter und anfeuernde Rufe prägten das vergangene Move & Groove. Leider wieder von schlechterem Wetter heimgesucht, gaben wir uns auch dieses Jahr mit den Innendisziplinen zufrieden. Die je 3 Töggeli- und Tischfussballtische, wie auch die zwei Dartscheiben baten sich super als Wettkampfplätze an, von welchen es an diesem Abend wirklich nicht fehlte. Es wurde gepingt, es wurde gepongt, es wurde geschossen, geworfen und gejubelt.
Zur Erfrischung konnte man sich an die Bar begeben, wo sich das tolle StudOrg Team um uns kümmerte. Auch gab es einen Grillstand, bei welchem sich viele Leute hintreiben liessen.
Wahlfach Nähen - Irene Ziegler
Drei ganze Tage besuchte eine kleine Gruppe aus dem 4. Semester das Wahlfach Textiles Gestalten bei Andrea Suter. Ziel des Wahlfaches war, sich vertiefen und Neues kennenlernen zu können.
Der erste Freitag fand im Amsteg statt. Bepackt mit Taschen voller Webrähmen, Fäden, Essen und Erwartungen stiegen wir zum Bahnwärterhaus an. Ein bisschen zu viel Sport für die frühen Morgenstunden. Oben angekommen, ging es gleich los. Die Webrähmen wurden zusammengesetzt und bespannt. Wichtig war beim Bespannen, dass der Faden stark angezogen sein musste. Einige nahmen diese Anweisung besonders ernst. Barbara Wälchli, die Webexpertin, die uns durch den Tag führte, zeigte uns die ersten Schritte. Mit rauchenden Köpfen beobachteten wir ihre Handgriffe und versuchten, mitzudenken. Sobald wir uns selbst mit dem Weben versuchen konnten, wurde es kognitiv herausfordernd. Wie hatte Barbara das schon wieder gemacht? Muss der Faden jetzt oben oder unten durch? Bin ich schon hin- und wieder zurück? Was machen, wenn der Faden nicht reicht? Das gemeinsame Weben am Tisch war humorvoll und anstrengend. Aber auch speziell, denn wir alle brauchten einen ganzen Tag, um überhaupt einen Daumenbreiten Streifen zu weben.
Die folgenden Termine fanden an der PH statt. Die meisten webten an ihrem Webbild weiter, wobei uns Andrea viel Freiraum liess. Während dieser beiden Tage begleitete Andrea uns mit ihrem vollen Wissen und versuchte, unsere Kreativität anzuregen. Mit Pizzas wurde eine Pause eingelegt und zum Abschluss auch die hergestellten Produkte in der Mediathek ausgestellt.
Ich kann dieses Wahlfach nur empfehlen. Andrea hat viel Wert auf freies Arbeiten und eigene Entwicklung gesetzt. Jede/r stellte etwas Eigenes her und versuchte, sich ins Weben oder ins Nähen zu vertiefen. Manchmal verzweifelte man, aber Andrea bewahrte die Ruhe und unterstützte uns bei unseren Problemen. Der Leistungsnachweis ist sehr individuell. Wir konnten selbst wählen, worin wir uns vertiefen wollten und auch, wie wir es präsentieren. Darum – und weil die Atmosphäre im Nähzimmer äusserst konzentriert und gelöst war – empfand ich das Wahlfach als bereichernd.
BEST OF – QUELLEN FÜR DIE UNTERRICHTSVORBEREITUNG - Rebecca Leuzinger
Warum alles selbst planen und vorbereiten, was vor dir vermutlich schon viele andere Personen geplant und vorbereitet haben?
In meinem ersten Praktikum habe ich tonnenweise Material erstellt, Skripte, Arbeitsblätter usw. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert und hat auch Spass gemacht, aber seien wir mal ehrlich: realistisch ist es nicht, dass man in jedem Fach den vollen Durchblick hat und somit immer alles selbst erstellen kann. Für etwas haben wir ja eigentlich Lehrmittel. Aber das kennen vermutlich auch alle von euch: Lehrmittel geben eben selten alles her und deshalb braucht es Zusatzmaterial.
Um euch (und ehrlich gesagt vor allem mir selbst :D) zu helfen, wollte ich eigentlich eine Liste machen, mit allen möglichen Internetseiten/Foren/Instagram-Accounts u.Ä., auf denen ihr geniale Unterrichtsideen und fixfertige Unterlagen findet. Daraus ist aber mehr als einfach eine Liste entstanden. Ich habe meine Mitstudent:innen konsultiert und somit mit dem Erfahrungsschatz von verschiedensten Köpfen aus dem Vollen geschöpft. Therefore: „tested and approved!“ Untenstehend findet ihr also ein Sammelsurium von Webseiten oder Accounts mit tollen Ideen, engagierten Lehrpersonen, die ihr Material teilen, kostenlosen und kostenpflichtigen Materialien, Impulsen, Unterrichtseinheiten, einzelnen Sequenzen und vieles mehr. In dem Sinne: Happy Digging!
Instagramaccounts:
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@rosarotesklassenzimmer |
Weitere Profile inkl. Beschreibung, welche Inhalte sie aufbereiten und weitergeben: https://www.schulheldin.ch/dl-templates_challenges-kopie (PDF
runterladen).
(Weitere nützliche Webseiten)
Kulturgala 2023 - Leona Heinzer
Alle Jahre wieder. Schon zum zweiten Mal in meiner PHSZ-Laufbahn durfte ich an der Kulturgala teilnehmen. Auch dieses Jahr wurden wir von einer wundervollen Theaterperformance entzückt. Unter der Leitung von Matteo Schenardi und Stefan Aegerter wurde uns ein humorvolles, zum Nachdecken anregendes Stück namens «Zauberschächtelchen» kredenzt. Auch wurde das Publikum mit anderen Show-Einlagen wie z.B. ein Gesangssolo von Fabienne Brunner oder das Duett von Livia Eichhorn und Sarah Lüthi durch den Abend geführt. (Weiterlesen mit Bildern)
Videospielbranche – Mikrotransaktionen in Kindervideospielen - Nico Pecoraro
Die Videospiel- und Appbranche boomt und das nicht ohne Grund.
Mit gezielten freikaufbaren Blockaden und schmackhaft gemachten Zusatzinhalte für Videospiele und Apps, werden Kinder und Jugendliche direkt und gnadenlos mit konfrontiert, sobald sie die Software geöffnet haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht genügend ausgereift im Umgang mit Geld, investierten viele Kinder ihr Taschengeld in kosmetische Inhalte und Weiteres.
2022 wurde einen Umsatzanteil von 43,4% mit Mikrotransaktionen erzielt, welches somit der grösste Anteil des Gesamtumsatzes entspricht. (312 Mio. Euro alleine in Deutschland). So werden Mikrotransaktionen bei Nintendo, Google Store und CO. immer mehr ausgebaut und weniger auf Einzelverkäufe gelegt. Das bewirkt das Apps und Videospiele raffinierte, gezielt psychologische Tricks, wie Glücksfaktoren und Belohnungssysteme, beinhalten, welche sich von echten Kasino-Slotmaschinen nicht mehr unterscheiden. Ohne Warnsignale werden also unsere Kinder mit Videospielheroin, wie es der Psychologe Franz Eidenbenz nennt, konfrontiert, ohne dass die Elternschaft informiert ist. Erste Länder reagieren bereits gegen solche Systeme und erhöhen das Mindestalter. Weiteres folgt…
Nicht selten free-to-play (gratis spielbar) können die Spiele zunächst von den potenziellen Käufern getestet werden. Das Videospiel Fortnite finanziert sich beispielsweise von solchen Mechanismen und Angebote und machte bereits unfassbare 9 Milliarden USD Umsatz. Die Spielfigur oder der Avatar hat die Möglichkeit sich kosmetisch neu zu kleiden, stilistisch tollere Ausrüstung zu besitzen und weitere Möglichkeiten (z.B. Tanzmoves) zu besitzen. All diese Inhalte kostet den Spielenden echtes Geld, und da beginnt bereits das Spielchen der Videospielbranchen, denn zuerst muss das Geld in eine In-Game-Währung umgewandelt werden, was wiederum der wahre Geldbetrag für einen Kauf verschleiert wird.
(Z.B: 1000 V-Bucks für 8Euro) Die Menüs sind danach vollgekleistert mit Angeboten, Sales und Shops, bei denen die Spieler/-innen ihr Geld verpulvern können. Einen Spielvorteil bietet sich jedoch nur selten, da es sich um rein kosmetische Inhalte handelt.
Die Zeichen stehen in der Videospielebranche vollkommen für digitale Inhalte. Unsere Schüler und Schülerinnen werden damit unweigerlich konfrontiert, sofern sie denn spielen. Es soll vermittelt werden, mit welchen Tricks die Firmen arbeiten und weshalb es sogar zur Abhängigkeit führen kann. Fortsetzend soll der vernünftige Umgang damit gelehrt werden. Ich bin der Überzeugung, dass dieses Thema in der Schule, oder zumindest Zuhause thematisiert werden muss. Jedoch am Ende des Tages hilft nur der Schulterblick der Eltern.
To-Do-Liste (PH Edition) - Radenka Maksimovic
Ein Studentenleben führen heisst oft auch eine riesige To-Do-Liste führen. Das gilt auch für das Studium an der PHSZ. Hier sind einige Dinge, die man am Schluss der PH mindestens einmal gemacht haben sollte.
Spaziergang durch den Garten von Eden (respektiv von Herrn Kühnis)
Im Moment der Verzweiflung, beim schönen Wetter oder wenn man im Allgemeinen an der PH ist, ist eine Atempause immer nutzvoll. Schnappt euch aus diesem Grund eine Jacke und etwas zum Essen und geht raus. Eine idyllische Aussicht erwartet euch.
Macht einen Spaziergang, betrachtet die schöne Wiese. Vielleicht entdeckt ihr ja bereits etwas kleines «Biodiverses».
Komfort an der PH = Sitzsäcke (RIP)
Komfort hat viele Synonyme. So ist Komfort für gewisse Leute eine Person, das Zuhause, ein Lied etc. An der PH heisst Komfort Sitzsack. Es ist einer der wenigen Orte, wo man 1. Gemütlich sitzen kann, 2. Einen Nap machen kann und 3. Für eine Gruppenarbeit nur den Bruchteil der gegebenen Zeit braucht, weil alle möglichst viel chillen wollen.
(Sorry a d Studis vom 2022, aber iher werdet das sicher ned mache chönne. Leider sind d Sitzsäck sit letzt Jahr en Sache vo de Vergangenheit(Rest In Piece). Defür chönnd iher aber Komfort bim aluege vo denne tolle Telefonzelle suche. Aber Achtung, isch nur für Mitarbeitendi 😉)
Wiederholungsprüfungen
Ich sage hier nicht, dass durch eine Prüfung sausen sollt, aber nirgends werdet ihr so schnell Mitstudierende kennenlernen als bei einer Wiederholungsprüfung. Euch allen ist bewusst, dass ihr allem im gleichen Boot sitzt und Zusammenfassungen austauschen immer eine Ehrensache unter Studierenden ist. Deshalb geht auf einander zu, stellt euch vor, betet gemeinsam und dann klappt die Modulprüfung bestimmt 😊
«Game, Set, Match»
(Spätestens hier bitte ich alle Dozenten diesen ECHO-Text zuzumachen oder sich einen anderen zu suchen. Danke im Voraus)
Also jetzt wo alle Dozenten weg sind…sind wir mal ehrlich, wer macht in allen Modulen richtig mit? Falls es Studierende gibt, RESPEKT! Macht weiter so.
Für die andere…schnappt euch einige Mitstudenten und macht eine Spielgruppe. Es gibt selten, etwas witzigeres als DOG oder UNO (während dem Unterricht) zu spielen. Ihr habt so viele gute Webseiten mit Spielen, die man machen kann. Nützt die Zeit. Wer wird der nächste Champion?
(En Empfehlig vo mier: Schnappet üch es leers Zimmer und spielet Kahoot mitenand. De Mittag und/oder Zwüschelektion vergönd wie im Flug.)
Also iher gsehnd, d PH het vieles z offeriere. Iher sind für mindestens 3 Jahr a dere Schuel und lernet Sache und möchet so vieles für üchi Zuekunft. Da het es bitzeli Spass immer Platz. Süechet üch lüt und schaffet die Liste ab oder viellicht hend iher au anderi Idee. Chönnd au chlini Sache sii, wie schnell i McDonald’s oder i de PH Versteckis spiele. Hauptsach isch, dass iher am Endi vo denne 3 Jahr zruckluege chönnd und üch a mehr als nur etlichi Modulstunde, Dozente und Prüfige erinnere chönnd.
Peace out Leute. Wie immer, nimmet hie nüd allzu ernst. Nur 50% vo dem Glesene isch Sarkasmus 😊
Anekdoten und sonstige Gespräche, die man (nur) an der PH mitbekommt - Radenka Maksimovic
(Will dass mis letzte Semester isch, hani hie paar Gspröch und Zitat vo Mitstudente zämmedreit. Viellicht überbrücked sie die eint oder anderi Vorlesig oder es Verastaltig 😉) Viel Spass! (Hier geht es zum Gespräch)
Types of study breaks! A.k.a. Was für eine Pause brauche ich? - Sophia Boschet
Wie mit jedem Studium ist auch die PH oftmals mit langen Study-Sessions verbunden. Ich habe bereits einmal einen Text verfasst, welcher sich damit befasste, was für Methoden es gibt, um erfolgreich zu lernen. Als wir schliesslich die E-Mail erhielten, dass es wieder so weit wäre, unsere Echo-Themen zu wählen, musste ich nicht allzu lange darüber nachdenken. Deshalb heisse ich euch herzlich willkommen zu meinem «spannenden» Sequel: Was für eine Pause brauche ich?
Lernen ist für jeden schwer. Wenn man aber seinen inneren Schweinehund erstmal besiegt hat, sich an den Computer gesetzt hat und angefangen hat zu lernen, wird es schon einfacher. Leider aber nicht für sehr lange. Erwachsene können sich grundsätzlich ca. 90 Minuten auf eine Sache konzentrieren. Nach bereits 20 Minuten fängt diese Konzentration jedoch zu schwanken. Deshalb ist es wichtig, dass man sich regelmässige Pausen eingesteht, damit das Gehirn einem nicht wegbrutzelt.
Welche Art von Pause brauche ich aber wann?
Ihr habt gerade Stunden lang am Laptop gesessen und gelernt?
Zeit, um dich wieder aufzuladen. Am besten isst du einen kleinen Snack, oder eine der grösseren Hauptmahlzeiten. Chill am besten auf dein Sofa, schau dir eine Sitcom oder etwas Reality TV an und relaxe ein wenig. Du fragst dich jetzt vielleicht, warum genau eine Sitcom oder eine Reality-Show. Ganz einfach. Du musst beim Lernen noch genug Nachdenken. Jetzt ist erst Mal Zeit, um dein Gehirn auf Durchzug zu stellen. Danach kannst du dich wieder fresh reloaded ans Lernen setzen.
Ihr fühlt euch gestresst und unruhig?
Dann ist es an der Zeit, euch wieder etwas zu sammeln. Legt euch auf den Boden und starrt die Decke an, macht eine kurze Achtsamkeitsübung, nehmt ein paar tiefe Atemzüge. Schreibt einem Freund oder einer Freundin. Unterhaltet euch mit einem Familienmitglied darüber. Es wird alles gut. Ihr werdet das schaffen.
Ihr könnt euch auf Teufel komm raus nicht konzentrieren?
Zeit für etwas Bewegung. Macht einen kurzen Spaziergang, geht mit eurem Hund Gassi oder räumt euer Zimmer etwas auf. Irgendetwas, damit ihr einen kurzen Tapetenwechsel habt und etwas überschüssige Energie loswerden könnt. Durch das Studium an der PH habt ihr bestimmt einige Ideen für Bewegungspausen kennengelernt. 😉
Bist du einfach erschöpft und hast keine Kraft mehr?
Mach ein kleines Power-Nap. Leg dich ins Bett oder aufs Sofa, setz dir einen Timer und ruh dich etwas aus. Um aber zu verhindern, dass du am Schluss drei Stunden am Stück geschlafen hast, komplett desorientiert aufwachst und nicht mehr weisst, welches Jahr überhaupt ist, solltest du nicht länger als 25 – 30 Minuten schlafen, ansonsten verfällst du in die REM-Phase und wirst dich nachher noch schlechter fühlen.
Und last but not least: Verstehst du ein bestimmtes Thema oder ein Lernziel einfach nicht?
Ruf einen Freund/eine Freundin an oder lass es dir von jemandem erklären. Das kann extrem hilfreich sein. Es kann auch helfen, auf eine andere Art zu lernen. Schau dir bspw. ein Erklärvideo auf You-Tube an, schreib dir Karteikarten oder versuch die Materialien zu kopieren. Sinn und Zweck ist, das Thema aus einer anderen Perspektive zu sehen. Nebenbei kannst du auch versuchen, es jemand anderem zu erklären. Frag deine Familie oder einen Mitstudis um Hilfe oder, wenn niemand in der Nähe ist, erklär es deinem Plüschtier. Es wird helfen.
Beschreib die PH in einem Satz - Sophia Boschet
Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die PH in einem Satz beschreiben liesse. Zum einen wäre da die naheliegendste (stoische) Möglichkeit. «Die PH ist ein pädagogisches Institut, an welchem Jung und Alt ihr Studium zur Lehrperson absolvieren können.» Oder wie es auf der PHSZ-Website heisst: «Die PH Schwyz ist ein Lernort für Lehrpersonen und Schulleitungen, sie ist Standort innovativer Forschung und Entwicklungen und zugleich Dienstleisterin.»
Über diese Art die PH zu beschreiben möchte ich hier jedoch nicht schreiben. In diesem Text geht es darum, den Leuten in einem Satz zu beschreiben, dass man an der PH ist, ohne zu sagen, dass man an der PH ist. Also lasst uns beginnen…
«Hesch de SGL-Uftrag scho gmacht?»
«Mier hend en SGL-Uftrag gha?!»
Dies sollte ein Text werden, auf den sich alle beziehen und sich wiederfinden können. Deshalb hoffe ich aufrichtig, dass ich nicht die einzige bin, welche immer mal wieder die SGL-Aufträge vergisst.
«Checksch du de SGL-Uftrag?»
Ja, die SGL-Aufträge sind immer wieder eine Herausforderung. Ich denke aber, ich werde hier nicht weiter darauf eingehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dieser Satz spricht für sich.
«Warum hemmer immer so vill Gruppearbeite?»
Nun ja. Die Dozenten haben uns im dritten Semester vor den Gruppenarbeiten gewarnt, aber falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, das vierte Semester wird viiiieeele Gruppenarbeiten mit sich bringen. Brace yourself.
«De Herr Huswirth isch eifach de Best!»
Jaaa. Wir alle haben Herr Hauswirth ins Herz geschlosssen. Sei es wegen seiner offenen, freundlichen Art, oder weil er uns immer fragt, wie es uns im Studium geht und daraufhin auch ein offenes Ohr für unseren Redesturm hat.
«Hesch scho mit de Bachelorarbeit agfange?»
Die Zeit drängt, aber zwischen Praktikum, Schule und SGL-Aufträgen ist es immer wieder schwierig Zeit zu finden. Aber nicht mehr lange und wir haben es geschafft.
«Ich muss jetzt zerst no es Kafi ha.»
Was wären wir bloss, ohne das Elixier des Lebens. Kaffee. Schon manchen schlafentzogenen Studis hat dieses Getränk den Tag etwas leichter gemacht. Ausserdem gehört zu jeder Pause und jedem kleinen Schwätzchen vor den Toren des PHSZ-Gebäudes, eine kleine Tasse brauner Flüssigkeit.
Dies waren nun einige Sätze, welche das PH-Leben hoffentlich etwas zusammenfassen können. Es gibt jedoch noch viele mehr. Hier unten deshalb ein paar weitere Anerkennungen:
«Warum chömmer neht eifach online debi si?»
«Warum ha ich die Schuel gmacht?»
«Ich wett eifach abbreche, ines Flugzüg stiige und uswandere.»
Blockwoche im Herbstsemester – Rebecca Leuzinger
In der Blockwoche vom 10. bis zum 14. Oktober fanden diverse Module und Projekte statt. Beispielsweise im Bildnerischen Gestalten wurden spannende Arbeiten zum Gesicht und Identität gemacht. Tolle Fotos und Ergebnisse dazu konnten im ganzen PH-Gebäude betrachtet werden.
Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit Storytelling im Fachbereich Englisch, wo sie lernten was beim Geschichten erzählen wichtig ist und welche Bücher überhaupt für den Unterricht geeignet sind. Beim Storytelling können Lernende nämlich indirekt Englisch lernen.
Andere besuchten das Modul zu Biodiversität und Sportbegeisterte besuchten das Modul „Gesundheitsförderung in der Schule“. Da ging es darum zu lernen, wie man bewegten Unterricht ermöglichen und gestalten kann. Im Fokus stand auch die eigene psychische und physische Gesundheit und wie man diese im Lehrberuf erhält. Abgerundet wurde diese Einheit mit Inputs zur persönlichen Fitness.
Ich persönlich war in der Blockwoche im TTG Design, in dem wir uns vertieft mit dem Thema Siebdruck beschäftigt haben. Wir haben die Technik des Siebdrucks erlernt und unsere eignen Ideen umgesetzt. Der Prozess setzte sich aus der Beschichtung, Belichtung und schliesslich dem eigentlichen Druck zusammen.
Eine Ausstellung war im Foyer zu bewundern, wobei viele grossartige Ideen umgesetzt wurden. Hunde am Mittagstisch beim Spaghetti essen, Lamas, Katzen, Firmenlogos, Schriftzüge und andere lustige, originelle, spannende Motive fand man unter den ausgestellten Stücken.
Während der Blockwoche wurde insgesamt viel gearbeitet, vertieft und die Studierenden konnten aus dem normalen Studium-Alltag ausbrechen.
Parkplatzsituation – Die Leiden des jungen Pendlers – Marco Schuler
Die kalte Jahreszeit ist wieder da. Der Schnee versteckt sich zwar in noch etwas höheren Lagen, doch die kalte Brise zieht uns schon bitterlich um die Ohren. Parallel zur Glühweinsaison startet damit auch die Saison der Autopendler. Abgesehen von den hartgesottenen «Ich-gehe-immer-und-trotz-allem»-Velopendler, lassen sich nun vermehrt Studentinnen und Studenten wegen den gesunkenen Temperaturen in das vierrädrige Vehikel locken. Alles natürlich kein Problem; die Strassen und das Recht sie zu benutzen ist uns allen freigestellt. Meistens hat es auf der Strasse ja auch genügend Kapazität und der Weg dahin ist mit einer gesunden Prise Geduld auch problemlos zu bewältigen. Der wahre Kampf beginnt beim Abschluss der 30er-Zone nach der Rechtskurve im Wald. Nachdem man die finale Steigung hinter sich gelassen hat, betritt man als Autofahrer das Schlachtfeld oder etwas weniger martialisch ausgedrückt, die Arena. Die gesunde soziale Einstellung eines jeden Mitkommilitonen ist hier wie weggefegt. Nun herrscht die Regel: «first come, first served» und die primitiven Urinstinkte zeigen sich mal wieder. Jeder sagt sich: «Hauptsache ich kriege meinen Parkplatz!» und muss nicht die unmenschlichen 2-3 Minuten Fussweg von der Turnhalle bis zur PH unter die Füsse nehmen. Denn kommt man nicht in aller Herrgottsfrühe an der PH an, sondern zu einer vernünftigen Zeit (5min vor Modulbeginn), dann lebt man nicht nach dem Motto «survive of the frühest» und wird es ganz eng mit Parkplätzen, weil «the early student catches the parking spot».
Doch genug der unlustigen englischen Redewendungen. Wir sind hier schliesslich an einer lösungsorientierten Fachhochschule. Und was könnte man nun als so eine lösungsorientierte Einrichtung machen? Richtig! Nichts… Obwohl, Baumstämme und Pflanzenboxen auf Parkplätze stellen ist schliesslich nicht «Nichts». Das war jetzt etwas gar zynisch und gar nicht lösungsorientiert von mir. Diesbezüglich möchte ich mich auch herzlich entschuldigen. Persönlich bin ich auch der Meinung, dass das Verhalten und die Einstellung von uns Studentinnen und Studenten zu hinterfragen ist. Beobachtet man die Ankömmlinge, dann fällt einem die Anzahl Solofahrer ins Auge. Wenn sich zwei dieser Einzelfahrer zusammentun und miteinander zur Schule pendeln, dann spart man schon einen Parkplatz und die Umwelt freut sich auch. Selbstredend gibt es auch andere Lösungen. Doch bauliche Massnahmen zur Vergrösserung der Parkkapazität sind mit den modernen Bestrebungen zur Senkung der Luftbelastung nicht hinnehmbar. Zudem ist es auch aus finanzieller Hinsicht ein Nonsens und wohl nicht stemmbar. Was also kann man sonst tun? Vielleicht könnte man sich an den sogenannten «Carpool-Spuren» auf den Strassen orientieren und sogenannte «Carpool-Parkplätze» anbieten.
Wir werden sehen, wie sich die eigentlich banale Situation entwickelt. Bis dahin pendle ich weiterhin mit meiner lustigen Mitfahrtruppe und erfreue mich an spannenden Gesprächen im Auto, welche sich ab und zu auch zwischen Gesangseinlagen auf Konzertniveau und andächtigem Schweigen abwechseln.
Sitzsäcke weg – Die Ruhe Oase im 2.OG ist Geschichte - Marco Schuler
Die Überraschung war gross, als wir während des Wahlmoduls vor dem Semesterstar im Herbst unsere ausgedehnte Mittagspause etwas geniessen wollten. Denn anstelle der bequemen Sitzsäcke standen da zwei Sitzungskabinen. Sitzungskabinen angeschrieben mit «Benutzung nur für Mitarbeiter». Sitzungskabinen mit Lüftung, Licht, feinsten Bezügen und drehbaren Tischen. Was für Wunderdinger moderner Technik! Ich wäre persönlich eigentlich auch ganz froh um den Umtausch, wenn es in den neuen Sitzungskabinen ähnlich bequem zu liegen wäre wie auf den Sitzsäcken. Spoiler: Ist es nicht… Also eigentlich weiss ich es ja auch nicht. Schliesslich ist die Benutzung nur für Mitarbeiter und ich als gewissenstreuer Student unterstehe mir selbst eines Übertrittes von Richtlinien. Seis drum. Das Problem ist, dass wir eine lange Mittagspause haben und uns eine Liegemöglichkeit mit beruhigender Einwirkung der senfgelben Wände flöten gegangen ist. Immerhin ist es noch Spätsommer und somit warm und glücklicherweise ein sonniger Tag. Also legen wir uns draussen irgendwo hin. Doch was wenn es wieder kälter und nass wird? Ein Student hatte Erbarmen und deponierte während des Herbstsemester seine Kreation vom Modul TG. Es war so eine Art Sitzsack, aber halt nicht das Gleiche. Und ob es dort einfach entsorgt wurde oder eine milde Gabe an die Mitkommilitonen war, erschliesst sich mir auch nicht.
Vielleicht bin ich hier und jetzt auch etwas zu «off-topic», jedoch habe ich das Gefühl, dass so eine «Wohlfühloase» innerhalb der PH fehlt. Abgesehen vom Töggelikasten und den Kaffeemaschinen befinden sich zur Benutzung für uns Studentinnen und Studenten freigegeben eigentlich nur Arbeitsplätze und einfache Sitzgelegenheiten im Gebäude. So einen kuschligen Ort zum sich sammeln, diskutieren, chillen und über Dozenten lästern fachsimpeln hätte grundsätzlich eigentlich schon seine Daseinsberechtigung.
Zukunftstag PHSZ – Lunchtime-Konzert 10.11.2022 - Leona Heinzer
Wieder hat dieses Jahr der Zukunftstag stattfinden können. 16 Jungen und 2 Mädchen haben einen genaueren Einblick in den Lehrer*innen-Alltag erlangt.
Um 8:15 ging es los. Wir trafen uns alle im Auditorium und wurden gebürtig begrüsst von Nicole Ochsner und Silvio Herzog. Möglichst schnell teilten wir uns in 4 Gruppen auf und das Gebäude wurde erkundigt. Von Seminarräumen, zum Theatersaal über zur Mensa wurde überall gestaunt und hineingespienzelt.
Das Ziel von heute war es, dass in den einzelnen Gruppen zwei Grundformen vom Lehrer*innendasein zu üben. (Weiterlesen mit Bildern)
Klassenassistenz - ein Bericht - Irene Ziegler
Ich bin seit September Klassenassistenz in einer 6. Klasse, wo ein Schüler die letzten Schuljahre äusserst auffällig war. Das Kind wurde aufgrund der Einschätzung der Eltern nicht auf soziale Auffälligkeiten geprüft, da sie ihrem Sohn diese Selbstzweifel nicht auferlegen wollten. Ausserdem wehren sie sich vehement gegen die Option einer Privatschule.
Auftritt: Klassenassistenz. Mein Job ist es, diesen Schüler eins zu eins zu betreuen. Er nimmt, wie alle anderen, am Unterricht teil, doch ich sorge dafür, dass er überhaupt etwas macht, Gruppenarbeiten nicht im Streit ausarten und im Sportunterricht kein anderes Kind verletzt wird. Ich muss ihn jeden Augenblick beobachten und dafür sorgen, dass die anderen Kinder überhaupt noch mit ihm zusammenarbeiten wollen/können.
Erst durch meine Arbeit dort wird mir bewusst, wie störend und nervenraubend solche Kinder (und teilweise Eltern) sein können. Denn bei ADHS-Kindern weiss man, dass sie z. B. Medikamente nehmen oder mehr Aufmerksamkeit bedürfen. Doch bei Kindern, deren soziale Anpassungsfähigkeit nicht allzu ausgebaut ist, wird es anstrengender. Wenn ich nicht in der Klasse bin, muss die Klassenlehrperson jene Gruppenarbeit mit diesem Schüler stetig «bemuttern». Sie muss beim Sport auf ihn achten, weil er ansonsten eine Gefahr für andere und auch dauernd betrügt.
Leider haben wir aufgrund des Lehrpersonalmangels auch Probleme mit Klassenassistenzen. Solche Personen wären äusserst hilfreich, um sich auch auf andere SuS konzentrieren zu können, statt «nur» auf die Problemfälle. Denn auch Heilpädagogen haben pro Schulklasse vier Lektionen, welche diese begleitet. Vielen ist nicht bewusst, warum meine Arbeit – obwohl ich nicht unterrichte – wichtig ist. Für die anderen Kinder bin ich jemand, den sie neben der Klassenlehrperson ebenfalls um Hilfe bitten können. Und für diesen Schüler jene Person, die dafür sorgt, dass er in der Klasse noch akzeptiert ist und sein Lerntempo beibehält.
Aufklärung - Warum wird dieses Thema eher stiefmütterlich behandelt? - Irene Ziegler
Viele scheuen sich vor dem Sexualkundeunterricht. Ich weiss nicht, ob dies daran liegt, dass die Kinder diesen meist zu Beginn der Pubertät geniessen oder weil das eigentlich auch teilweise Aufgabe der Eltern ist. Ich gebe zu, ich würde mich in einem Praktikum auch nicht gerade um so ein Thema reissen. Allerdings nicht, weil ich dieses Thema nicht wichtig oder spannend finde, sondern eher, weil man als Frau auch die Jungen aufklären muss – über eine Thematik, die ich nicht mit eigenen Erfahrungen vergleichen kann.
Im Lehrplan gibt es folgende Kompetenzen, die perfekt zur sexuellen Aufklärung passen:
§ NMG.1.5.b können Unterschiede im Körperbau von Mädchen und Knaben mit angemessenen Wörtern benennen
§ NMG.1.5.c können über die zukünftige Entwicklung zu Frau und Mann sprechen
§ NMG.1.5.d erhalten die Möglichkeit, Fragen und Unsicherheiten bezüglich Sexualität zu äussern.
§ NMG.1.5.e können Veränderungen des Körpers mit angemessenen Begriffen benennen (Stimmbruch, Menstruation).
§ NMG.1.5.f verstehen Informationen zu Geschlechtsorganen, Zeugung, Befruchtung, Verhütung, Schwangerschaft und Geburt (Bau und Funktion der Geschlechtsorgane).
Bei NMG.1.5.c liegt der Orientierungspunkt und NMG.1.5.f ist sogar verbindlich. Jedoch kann ich von mir aus nicht behaupten, dass wir bis Ende des 2. Zyklus je über solche Themen gesprochen hätten und auch im 3. Zyklus wurden die Themen eher gestreift als vertieft. Auch jetzt, obwohl die sexuelle Aufklärung fest im Lehrplan 21 verankert ist, wird diese Thematik eher stiefmütterlich behandelt. Dabei ist diese Thematik von lebensverändernder Bedeutung, insbesondere, wenn die Kinder immer früher «reifer» werden und die Eltern die Verantwortlichkeit den sozialen Medien überlassen. Im Gespräch mit 6.Klässler/innen haben diese noch keine einzelne Lektion zu diesem Thema erhalten.
Ein Adieu an die PH – Wie fühlt man sich, wenn man bald fertig ist? - Jana Schmucki
Wie fühlst du dich generell?
Entspannt.
Mir geht’s gut.
Ich freue mich auf den Job.
Fühlst du dich bereit, im kommenden Sommer eine eigene Klasse zu übernehmen?
Jein. Viele Informationen, welche zu beachten sind und da man nicht weiss, welche Klasse man hat, weiss man nicht, wie man diese ordnen soll.
Ich bin mir nicht ganz so sicher. Ich denke, das wird stark auf das Team drauf ankommen. Ganz alleine würde ich mich nicht bereit fühlen.
Ja, eigentlich schon, aber ich denke, es wird sehr davon abhängig sein, wie die Schule zusammenarbeitet. Ich möchte zu Beginn keine Mehrjahrgangsklasse übernehmen.
Worauf freust du dich am meisten?
Das Umsetzen von eigenen Unterrichtsideen und Classroom Management.
Ich freue mich auf die Kinder und ein «sinnvolleres» Arbeiten anstatt Aufträge an der PH abzuarbeiten.
Ich freue mich auf einen kürzeren Arbeitsweg.
Wie hat sich deine Meinung von der PH in den letzten 2.5 Jahren verändert?
Im Onlineunterricht waren es enorm viele Aufgaben und beim Präsenzunterricht ist dies wieder machbarer und weniger stressig, was den Arbeitsaufwand betrifft. Da wir aber nur wenig an der PHSZ sind und in komplett anderen Gruppen, gibt es weniger Austausch ausserhalb der Schule, was schade ist.
Ich bin etwas blauäugig an die PH gegangen und habe gedacht, dass wir hier praktische Sachen lernen und lernen, was man zum Unterrichten braucht. Das haben mir die letzten 2.5 Jahre ausgetrieben. Aber das 5. Semester gefällt mir bis jetzt gut.
Ich habe an der PH viele tolle Leute getroffen, aber ich bin manchmal etwas enttäuscht. Das muss ich schon sagen. Es ist organisatorisch und mit der Kommunikation eher frustrierend im Moment. Ich verstehe immer noch nicht, wieso die PH so aufgebaut worden ist wie sie ist und erklären kann es auch keiner.
Welchen Ratschlag gibst du allen PH-Studenten, welche noch im Studium sind oder gerade angefangen haben?
Take it easy! Und übrigens: Über de Stundeplan ufrege bringt nüt.
Schaut, dass ihr gute Lerngruppen habt und miteinander arbeiten könnt. Sonst kann man schnell von Aufträgen und Pflichtliteratur überflutet werden.
Geniesst die Zeit, geniesst eure Kollegen und wehrt euch, wenn es euch im Prakti nicht gut geht. Denn das Durchbeissen und Durchhalten mit einer PxLP, mit der ihr euch nicht versteht, lohnt sich vorne und hinten nicht.
Der Unterricht vor 25 Jahren. Wie hat sich die Schule verändert? - Interview mit 2 «erfahrenen Lehrpersonen» - Jana Schmucki
Wenn du mit einem Satz zusammenfassen müsstest, wo hat sich die Schule in deinen Augen am meisten verändert?
- Ich denke die Autorität und das Ansehen der Lehrer hat sich massiv verändert. Von meiner eigenen Schulzeit bis zu Beginn meiner Lehrtätigkeit und während meiner Karriere auch wieder extrem.
- Ich finde die Kinder müssen in kürzerer Zeit mehr machen und lernen. Wir haben mehr Fächer und mehr Stunden. Der Lehrplan ist voller, wir können nicht mehr alternieren. Ich habe das Gefühl die Kinder müssen den Stoff schneller verstanden haben.
Empfindest du diese Veränderung als gut oder schlecht?
- Manchmal denke ich, dass etwas mehr Ansehen vor allem nicht schaden würde. Vor allem wenn ich noch am Abend spät meine Lehrerfahrung einem übereifrigen Elternteil gegenüber rechtfertigen muss. Natürlich ist es gut, wenn Lehrer als fehlbare Menschen betrachtet werden und die Eltern nicht «Ja und Amen» zu allem sagen. Aber manchmal ist es auch etwas einschränkend, wenn man immer durch 7 Ringe hüpfen muss bevor man seinen Unterricht durchführen kann. Früher konnten wir viel einfacher eine Exkursion durchführen oder einfach mal in den Wald gehen. Es scheint mir heute alles viel komplizierter
- Ich finde es natürlich schade, dass besonders schwächere SuS mit 2 Fremdsprachen zu kämpfen haben. Nicht dass Fremdsprachen schlecht sind. Nichts was in den letzten 28 Jahren dazugekommen ist an Stoff ist per Definition schlecht oder Fehl am Platz in der Primarschule. Aber es schafft mehr Überforderung als es früher gegeben hat. Andererseits nutzt man heute auch viel mehr verschiedene Methoden und besonders Technologie, was wichtig ist.
Welche Veränderung nimmst du am positivsten wahr?
- Ich habe manchmal das Gefühl, dass einige Kinder sich der Umwelt und dem vorsichtigen Umgang mit begrenzten Ressourcen bewusst sind. Ich unterrichte heute auch 5.-6. Und habe meinerzeit mit Erstklässlern angefangen. Da könnte dieser Unterschied auch daran liegen.
- Die Kinder sind emanzipierter und selbstständiger. Sie trauen sich mehr als früher. Das gefällt mir sehr.
Welche Veränderung stört dich am meisten?
- Im Moment bin ich etwas auf den Felgen muss ich sagen. Ich hatte ursprünglich den integrativen Unterricht mir sehr herbeigewünscht und ich bin immer nach wie vor ein Fan von der Idee und dem theoretischen Konzept. Aber mittlerweile habe ich Kinder in der Klasse, denen auf dem Papier Unterstützung zusteht, welche nicht existiert. Ich möchte meine SuS gut und anständig unterrichten, aber wenn ich mit 4 IF und einem IS-Kind im Unterricht sitze und keine heilpädagogische Unterstützung erhalte, weder integrativ noch separativ, und das seit Monaten, dann muss ich sagen: es stinkt mir ein bisschen. Meinetwegen und der Kinder wegen ganz besonders.
- Die Administration in meinem Job ist enorm gewachsen. Ich habe oft das Gefühl, dieser ganze Papierkrieg nimmt mir so viele Nerven und Zeit weg, die ich lieber in den Unterricht investieren würde. Ich mag meinen Job nach wie vor. Aber ich sehe keine logische Begründung für diese Flut an Formularen und Protokollen, welche dann doch nicht angeschaut oder befolgt werden.
Zum Zweiten haben sich die Eltern verändert. Früher war das Erledigen von Hausaufgaben, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit ein wichtiges Gut. Die Eltern konnten aber auch früher damit leben, wenn ihr Kind nicht immer überall Bestnoten machte. Heute hat das gedreht. Eltern sind extrem streng mit ihren Kindern, was das Erreichen von guten Noten angeht. Hausaufgaben, Lernen und solche Dinge, die langweilig sind und worin manch ein Kind heute noch ab und zu Unterstützung benötigte, werden von den Eltern viel eher «entschuldigt» und eine Ausrede dafür gesucht.
Wie lautet dein Rat für alle neuen Lehrpersonen, die bald fertig werden?
- Übertreibt es nicht mit dem Aktionismus. Viele neue Lehrpersonen meinen, sie müssen die Welt neu erfinden und brennen sich innerhalb von ein paar kurzen Jahren wieder aus. Ihr werdet einen schönen und guten Job machen, vor allem wenn ihr nicht perfekt sein wollt.
- Schaut dass ihr ein gutes Team habt. Suche dir gute «Gspändli» mit denen du arbeiten kannst. Wenn du alles alleine machen willst, wird dich dieser Job kaputt machen. Vor allem heutzutage.
Blockwoche Englisch – 2022 - Leona Heinzer
Vom 10. -13. Oktober fand die Blocktage über das Englisch Storytelling statt. Als Vorbereitung darauf mussten wir ein Kinderbuch passend zur Stufe
(PS 3.-6. Klasse lesen). Dabei soll es sich nicht um ein Kinderbuch mit Bildern handeln, sondern um ein Buch, welches man in der Klasse als Lektüre lesen würde. Einige Beispiele dafür
wären:
Dr. Dolittle und seine Reise nach Afrika, Die kleine Hexe, Das Bild von Dorian Grey, Lord of the flies, …
Natürlich sollte es sich dabei um ein englisches Buch handeln. Durch die ganze Woche zog sich ein Posterprojekt, welches das Gelernte der Blockwoche inkludierte. Am Donnerstag wurden diese Projekte präsentiert und alle profitierten (zumindest, wenn es anderen ähnlich ging wie mir) sehr von all den großartigen Ideen für den Unterricht.
Das Einbauen von Storytelling muss nicht nur im Englischunterricht passieren, sondern kann und soll auch in anderen Fächern gemacht werden. Man hat das Gefühl, dass Kinder zu cool sind für Geschichten (und manchmal denken das sogar die Kinder selbst). Meistens, wie sich herausstellt, sind sie das nicht. Sogar wir studierenden genossen die Demonstrationen von einigen Geschichten. Das Wichtige dabei ist, es kreativ zu gestalten. Niemand möchte jemandem zuhören, der einfach nur die Seiten abliest und weder mit der Stimme noch der Mimik spielt.
Den Gebrauch von Mimik und Stimme ist sehr essenziell, um eine Geschichte für die Zuhörenden spannend und packend zu gestalten. Dies muss geübt sein. Einer der Tipps, welche wir bekamen, ist, sich vor einen Spiegel zu stellen und so zu erzählen als wären wir vor der Klasse. So kannst du deine Mimik und Haltung betrachten und allenfalls korrigieren, if need be.
Ebenfalls sollte, für eine gelungene Storytelling-Session, ein passendes Buch oder passende Bücher gewählt werden, welche alle Kinder miteinbezieht und anspricht. Dafür gibt es tolle Websiten. (Beispiel: https://monkeypen.com/pages/free-stories-for-kids )
Durch das Storytelling können auf spielerische Weise schwere Themen wie Mobbing, Einschränkungen und zum Beispiel der Tod thematisiert werden.
Bilderbücher sollen eine Unterstützung für den Unterricht rundum bieten.
Herbstaktivität - Nahrungsbeschaffung aus der Natur - Nico Pecoraro
Der Herbst ist da und bald schon kommt der Winter. Viele Früchte, Beeren und weitere natürliche Köstlichkeiten sind nun ausgereift und locken Mensch und Tier zum Naschen an. Hier ein paar mögliche Inputs zur natürlichen Lebensmittelbeschaffung aus den natürlichen hiesigen Umgebungen, welche als erlebnispädagogischen Ideenansätze bei Exkursionen oder für NMG-Lernaufgaben gebraucht werden können.
Früchte ernten
Bei einer Herbstwanderung mit anschliessender Beerensammeltrupp könnte man den Tag mit ein paar Beeren versüssen, denn zurzeit können gängige Beeren im Walde eingesammelt werden, wie zum Beispiel Brombeeren und Heidelbeeren.
Das tolle, es bietet die Möglichkeit wilde Früchte/Beeren in einer weiteren Sequenz zu Marmelade zu verarbeiten. Begleiten könnte man das Sammeln mit der Diskussion von Fragen. Welche Tiere essen ebenfalls diese Beeren und Früchte? Wie entstehen sie? Wie werden sie verbreitet? Welche Gefahren könnte diese Nahrungsbeschaffung mit sich tragen? Auf was muss ich achten beim Sammeln? (Naturschutz, Umgebung, Wetter, giftige Verwandte)
Weiter Möglichkeit für eine Exkursion:
Das Ernten von Früchten an Sträuchern und Bäumen, welche von Bauern bewirtschaftet werden, bietet eine optimale, geschützte Umgebung und die Gelegenheit in Berührung mit den Fruchtträgern zu kommen.
Was ist nun saisonal zu Ernten? Äpfel, Reben, Quitten, Zwetschgen und Kürbisse, Birnen, usw., aber auch “Gummel“ sind reif für die Ernte.
Viele Bauern sind bereit Kindern einen Einblick in die Tätigkeiten auf den Feldern zu gewährleisten. Mithilfe einer kurzen Recherche im Internet werden einige Betriebe angezeigt, die exklusive Events für Familien und Kindern anbieten. Jedoch gibt es sicherlich Bereitschaft bei den umliegenden Früchtebauern, einen solchen Event für Kinder zu veranlassen. Eine Anfrage lohnt sich oftmals.
Ebenso kann man mit einer Saftpresse auch den eigenen Fruchtsaft herstellen und geniessen.
Pilze sammeln
Steinpilze und Pfifferlinge sind großartige Pilze, welche vielerorts wachsen und heiss begehrt sind. Sie sind für Kenner nicht zu verwechseln und schmecken einfach hervorragend. Das Sammeln und Kochen von Pilzen ist wahrlich ein Abenteuer und die Aktivität ist begleitet mit viel Bewegung, scharfer Beobachtungen der Naturgegebenheiten und das Eintauchen in tiefere Waldgebiete. Man könnte die gefundenen Pilze fotografieren und danach im Plenum oder Gruppen analysieren und weitere Aufgaben hinzufügen.
Wo das eine wächst, wächst auch das andere, deshalb ist das Entdecken vieler weiteren interessanten Pilze gegeben. Und wenn man den hochgiftigen, doch wunderschönen Fliegenpilz entdeckt, welcher in unzähligen Kinderbüchern abgebildet ist, dann ist das ein großartiges Erlebnis. Mit Sagen oder Geschichten über die Pilze, lässt sich der Moment noch etwas magischer werden.
Weitere Ideen:
Das Sammeln von ungiftigen Pilzen, welche man für weitere Experimente, z.B. für Sporenabdrücke, gebrauchen kann.
Auch Pilz-Zuchtsets im Klassenraum können spannend mit NMG verknüpft werden.
Fischen gehen
Fischen braucht Geduld, Feingefühl, Aufmerksamkeit, etwas Theorie und ist eine Möglichkeit des direkten Kontaktes mit einem Lebewesen. Es ist eine der ältesten Möglichkeit tierische Nahrung auf den Tisch zu bekommen und schmeckt lecker, wäre jedoch verbunden mit der Tötung eines Tieres.
Eine sanftere Möglichkeit für den direkten Kontakt mit den Fischen wäre, bei einem Ausflug an einen See, die Rute mitzunehmen, den Fisch zu angeln und in einem Kescher zu beobachten. Man kann versuchen über den gefangenen Fisch und über die Fische des Sees zu recherchieren, zu dokumentieren und danach den Fisch wieder freizulassen.
Möglichkeiten für eine Exkursion:
Der Fischerverein Einsiedeln bietet immer wieder Anlässe für Jungfischer. Das ist der perfekte Ort, um in die Lebenswelt der Unterwasserbewohner einzutauchen. Ich empfehle eine Exkursion im Frühling, wenn der Fischerverein diverse Tätigkeiten am See übernimmt. Dazu gehört auch das Züchten von Fischen, welche vor Ort betrachtet werden können.
Der Schulgarten
Immer öfters bei den Schulen zu sehen, sind Palettenrahmen, welche mit Erde gefüllt und anschliessend Gemüse und Kräuter gepflanzt/gesetzt werden. Solch Schulgärten ergeben viele Möglichkeiten damit zu arbeiten. Beispielsweise können Gruppen gemacht werden, welche entscheiden müssen, welches Gemüse oder Kräuter sie anbauen möchten und über diese sie die Verantwortung während des Wachstumsprozesses tragen sollten. Die jeweiligen Stadien der Pflanzen werden in Lernsequenzen eingebaut.
Wildkräuter und Blätter sammeln
Eine immer mehr vergessene Kunst. Das Knowhow frische essbare Blätter und Kräuter aufzufinden, sie zu differenzieren und zuzubereiten. Darüber gibt es viele Bücher, welche einem helfen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Bei einer Wanderung können verschiedenste Stopps an Bäumen und Sträuchern unternommen werden, um darüber was Spannendes zu erzählen. Beispiel: Habt ihr gewusst, dass man viele Blätter von Bäumen im Frühling verspeisen kann? Birke, Haselnuss, Buche, Linde, Ahorn, oder Fichtenknospen als Tee bei Erkältungen. Ebenfalls kann etwa 1 Liter feinster Birkensaft pro Tag im Frühling abgezapft werden, oder der Spitzwegerich und die Brennnessel der heissbegehrten Allrounder der Heilkräuter sind. Viele nutzen sie heute noch bei diversen Erkältungsymptomen. Dieses schier endlose Lernfeld wäre optimal zum Vermitteln, dass die Pflanzen nicht nur grün aussehen und Blätter und Blumen haben, sondern viele Pflanzen aufbereitet und zur Eigenanwendung weiterverwendet werden können.
Dieses Thema ist hier natürlich sehr oberflächlich angekratzt. Es gibt unzählige Enzyklopädien und Bücher über natürliche Nahrungsbeschaffung. Ich hoffe jedoch ein kleiner Einblick verschafft zu haben, denn all diese Dinge, und vieles mehr, warten darauf neu entdeckt zu werden.
Faulheit – unter- oder überbewertet - Radenka Maksimovic
Faulheit ist die Angewohnheit sich auszuruhen, bevor man müde wird.
Studieren ist ein Kinderspiel, vor allem wenn man an der PH ist. Das bisschen Mandalamalen und Kinderlieder singen lernen, während man in einem anderem Seminar Kopfrechnen (neu-) lernt (Alles in Allem sehr viel «spürsch mi, fühlsch mi» hmm).
Kein Wunder glauben viele, dass wir Studierenden faul sind. Sehen wir den Tatsachen einfach ins Auge und stimmen ihnen zu. Schlussendlich habe ich die letzten vier Semester nur Mandalas ausgemalt (Ironie mini liebi lüt, aber ich döff mich eich ned beklage. Ich mache chliiiiii weniger als gwüssi anderi, aber im Lebe heissts ja «Work smart, not hard». Ich cha üch ned helfe, üches heissgliebte Diplom zbecho, aber ich zeig üch liebend gern die schöni Site vo de fuule Lüt bzw. warum mer fuul si sött. Drum ohni witeres verzögere --> WELCOME TO THE DARK SITE :)
Faul zu sein ist harte Arbeit
(Bevor jetzt öper s gfühl het, er/sie/es döff mich korrigiere, lönds mich erkläre)
Wenn man «Faul sein» und «harte Arbeit» in Verbindung setzt und sich dieser Perspektive öffnet (isch das scho d Perspektiveübernahm :P) , dann macht es Sinn. Denn nur wer sein
Studium durchorganisiert, effizient arbeitet und die einen oder anderen Prioritäten geschickt setzt, kann sich Faulheit leisten und gleichzeitig erfolgreich sein. Faule Personen haben ihre
Talente
“I will always choose a lazy person to do a difficult job. Because he will definitely find an easy way to do it.”
Tja liebi lüt mit den Wort schlüss ich da mal ab und mis Fazit isch folgendes:
Fuul sii het sini Vorteil. Jede cha fuul si, aber machs bitte richtig, de nur so bisch au erfolgrich.
Vergiss eifach ned, s Studium isch e Sach vo es paar Jährli und du söttsch s Beste drus mache. Überleg der lieber es paar Minute länger, worin dini Arbeit bestaht und wie du sie vereifache chasch. De hesch au mehr Ziit für das Wesentliche und wirsch au es müh glücklicher.
Wie oft au scho, beende ich so Text mit de Ussag, dass alles sarkastisch gmeint isch. Sind stolz uf wer iher sind (au wenn iher zviel möchet) und gönd de summer go gnüsse 😊
Wie DU einen All-Nighter überleben kannst - Sophia Boschet
POV: Es ist wieder so weit. Die ersten Prüfungen stehen kurz davor. Du hast noch nichts gelernt, die Lernziele sind noch nicht geschrieben, du hast noch 4 Gruppenarbeiten und 2 Projekte zum Fertigstellen und dein Gehirn steht kurz davor, in Flammen aufzugehen. Der Tag hat aber leider nur 24 Stunden und Zeitmaschinen wurden noch nicht erfunden. Tja, da hilft nur noch eines. Ein guter klassischer All-Nighter. Wir alle kennen es schliesslich (TG-Projekt, welches ich um 4 Uhr morgens im Keller fertig gemacht habe, I’m looking at you!)
Nicht die gesündeste Methode, aber wir sind alle chronisch übermüdete Studentinnen und Studenten und haben keine Zeit für solche Diskussionen. Ich gebe euch deshalb, hier und jetzt, Tipps, wie ihr einen All-Nighter erfolgreich überstehen könnt.
Schnallt euch deshalb an, macht die Augen auf und kratzt noch ein kleines Stückchen Gehirnkapazität zusammen (Wenn nicht für euer Gegenwarts-Ich, dann wenigstens für euer Zukunfts-Ich.)
Der Schlafzyklus der meisten Menschen fängt so um die 22 – 23 Uhr an. Wenn ihr wisst, dass ihr einen All-Nighter durchziehen müsst, gönnt euch einen kleinen 20 / 21 Uhr - Nap.
Um 23 – 00 Uhr fängt euer Körper an, sich langsam abzukühlen, da dies meistens die Zeit ist, wo ihr bereits mollig warm unter eurer Decke schlummert (trifft nicht auf alle zu). Zieht euch am besten etwas Bequemes an, dass euch hilft, warm zu bleiben. Trinkt kein Kaffee oder Energy-Drinks, zu dieser Zeit. Es bringt nichts und ihr werdet nur Herzrasen bekommen oder unruhig auf dem Stuhl hin und her rutschen. Versucht Früchte oder Gemüse zu essen. Ein eiskaltes Glas Wasser (im Gesicht) kann auch helfen.
Jetzt sollte es so gegen 2 – 3 Uhr morgens sein. Die meisten Menschen werden um diese Zeit langsam hungrig. Versucht aber, nicht ein ganzes 3-Gänge Menü zu verputzen. Ein Brötchen oder ähnliches tut’s auch. Jetzt ist es Zeit für etwas Koffein. Energy oder Kaffee, ganz egal. Versucht aber, zuerst etwas zu essen. Koffein und ein leerer Magen vertragen sich gar nicht. Eine kleine Dusche kann auch nicht schaden.
So gegen 4 – 5 Uhr solltet ihr das Schlimmste überstanden haben, da die innere Uhr meistens um diese Zeit langsam anfängt «Aufwachen» zu schreien. Hier lohnt es sich, eine längere Pause zu machen. Einen kleinen Power-Nap oder auch etwas länger kann nicht schaden. Hier auch gleich ein kleiner Pro-Tipp: Trinkt vor dem Nap ein Espresso oder ähnliches und legt euch erst dann hin. Wenn ihr nach ca. 20 – 30 min (NICHT LÄNGER, sonst wacht ihr gar nicht mehr auf) aufwacht, fängt das Koffein an zu wirken und ihr könnt, wenn nötig, weitermachen.
Je nach Jahreszeit ist es früher oder später, aber eine schöne Belohnung ist es immer, sich am Morgen auf den Balkon zu setzen oder kurz rauszugehen und den Sonnenaufgang zu geniessen. Du hast es dir verdient 😊
Kleine Tipps, die ihr ausserdem im Hinterkopf behalten solltet:
Die Eisenhower-Matrix - Sophia Boschet
Wer bei Eisenhower an den Präsidenten der Vereinigten Staaten denkt, ist hier leider etwas fehl am Platz. Es geht auch nicht um den Film aus den 90er Jahren. Ganz im Gegenteil. Dieser Artikel geht um etwas viel Besseres. Ein Tool, welches euch noch weit bringen wird in eurem Studi-Leben wie auch in eurem Alltag. Die Eisenhower-Matrix hat nämlich nichts mit Präsidenten oder Robotern zu tun.
Die Eisenhower-Matrix oder auch Eisenhower-Prinzip ist ein Organisationstool, oder wie ich es nenne, eine organisierte To-Do-Liste.
Wenn ihr nämlich ein Mensch seid, so wie ich, dessen Gehirn kein Gehirn, sondern ein einziges Sieb ist, dann wird euch diese Matrix bestimmt helfen.
Die To-Do-Liste-mit-coolem-Namen ist eigentlich ganz einfach aufgebaut. Es gibt vier Felder. Die beiden Kategorien, nach denen man seine Aufgaben einteilt, sind Wichtigkeit und Dringlichkeit.
Wichtig und dringend ist die erste. Hier kommt alles rein, was ihr ASAP machen solltet, was also die oberste Priorität hat.
Das zweite Feld ist wichtig, aber dafür nicht dringend. Hier kommt alles rein, was ihr planen müsst. Es ist sozusagen zweite Priorität.
Das dritte Feld ist (ihr seht vielleicht langsam ein Muster 😉) nicht wichtig, aber dafür dringend. Hier kommen hauptsächlich Dinge rein, bei welchen die Erde nicht unter geht, wenn sie nicht sofort erledigt werden. Also kein Grund Herzrasen zu bekommen (diejenigen wissen wieso).
Das vierte Feld ist das Feld, welches dem Papierkorb gleichkommt. Hier wird alles eingeordnet, welches nicht dringend und auch nicht wichtig ist. Alles, was ihr hier also reinschreibt, kann gut eliminiert werden. Wenn es euch hilft, könnt ihr diese Aufgaben wirklich auf ein Blattpapier schreiben und buchstäblich in den Müll werfen. Oder noch besser, wenn euch nicht egal ist, was mit der guten Mutter Erde passiert und ihr bei BNE gut aufgepasst habt, ins Altpapier. Ihr könnt das Papier aber auch zerreissen, pürieren und damit neues Papier schöpfen, mit dem ihr euch wiederum neue Eisenhower-Matrixen -Matrizen machen könnt. (Und ja, das ist wirklich die Mehrzahl von Matrix. Ich habe Google-Sensei gefragt.)
Also genug mit den langen To-Do-Listen, welche manchmal für noch mehr Stress sorgen. Mit der revolutionären Technik könnt ihr eure Aufgaben gut einteilen und damit bei euren Freunden angeben. Sie werden euch wahrscheinlich eher für verrückt halten, aber who cares. Eure Aufgaben sind schön geordnet und euer Gehirn wird es euch danken.
Mnemotechnik - Rebecca Leuzinger
Hast du schon mal von Mnemotechniken gehört? Oder vielleicht die Loci-Methode? Falls nicht, dann lies jetzt unbedingt weiter. Diese Methoden sind genial und helfen dir beim Lernen.
Du kommst natürlich nicht drum herum, die Inhalte zu verstehen. Aber wenn es darum geht, sich etwas merken zu müssen oder auswendig zu lernen, helfen dir diese Techniken weiter.
Zuerst eine kurze Erklärung: Mnemotechnik ist ein Überbegriff und fasst vier Methoden zusammen; die Loci-Technik, Eselsbrücke und Merksätze, Geschichten-Technik und Zahlen über Bilder erinnern.
Vor allem die ersten drei sind interessant und werden nachfolgend erklärt.
Zuerst die Loci-Technik:
Stell dir dein Haus oder deine Wohnung vor. Oder einen beliebigen Ort, den du sehr gut kennst. Nun beginnst du, dir beim Lernen einen Gedankenpalast zu erschaffen, indem du dir Bilder oder Symbole für die Lerninhalte ausdenkst. Diese Bilder und Symbole platzierst du dann aktiv in deinem Kopf an diesem Ort, den du sehr gut kennst. Beispielsweise wenn du die Tür zu deinem Schlafzimmer öffnest, steht da der liebe Herr Pawlow mit Hornbrille, einem schwarzen Holzstock und einer goldig glänzenden Glocke in der Hand. Vor ihm sitzt ein Dalmatiner, der sabbert. Und so weiter.
Umso ausgeklügelter und detaillierter deine Vorstellungen sind, desto besser und länger kannst du sie dir merken.
Eselsbrücken und Merksätze:
Diese Technik kennen vermutlich alle. Nie Ohne Seife Waschen usw. Auch hier gilt: umso ausgeklügelter die Merksätze, desto besser kannst du sie dir merken. Füge noch eine kleine Melodie oder eine passende Bewegung hinzu und du wirst Schwierigkeiten haben, den Merksatz wieder zu vergessen!
Geschichten-Technik:
Auch diese Methode ist interessant und kann helfen, Lerninhalte zu erinnern. Man denkt sich ganz einfach eine Geschichte zu den Lerninhalten aus. So werden diese in einen Kontext gesetzt und bildlich, assoziativ gelernt – auch hier gilt: unbedingt kreativ werden und lustige, einprägsame Wendungen einbauen. Das hilft die Geschichte und somit die Inhalte zu erinnern.
Nützliche Tools, die man fürs Studium kennen sollte - Rebecca Leuzinger
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit digitalen Tools, die dir im Studium weiterhelfen. Nach Thema sortiert findest du nachstehend für jede Arbeit oder Aufgabe ein passendes Tool.
Präsentationen:
PREZI:
Prezi ist absolut genial! Eine grossartige, spannende Alternative zur PowerPoint. Man muss sich registrieren, aber die Nutzung danach ist gratis. Vor allem Übersichten und Verknüpfungen lassen sich mit Prezi hervorragend illustrieren.
DECKSET:
Ebenfalls eine faszinierende Alternative zur PowerPoint – kein „Schnick Schnack“, sondern einfach das wichtigste auf einen Blick.
HAIKU DECK:
Last but not least – HAIKU DECK arbeitet mit künstlicher Intelligenz und unterstützt dich bei der Erstellung deiner Präsentation, indem es passende Bilder und Designs vorschlägt.
Notizen anfertigen:
ONE NOTE:
Kennt wahrscheinlich schon jede Person – ist es aber trotzdem wert, erwähnt zu werden. Folien der Vorlesungen o.ä. herunterladen, in OneNote einfügen, bearbeiten, Notizen reinschreiben, ordnen… Einfach in der Anwendung und effektiv in der Nutzung.
GREENSHOT:
Wenn du beim Notizen machen einen Teil einer Folie brauchst, machst du einen Screenshot mit Greenshot und kannst diesen noch im Tool drin bearbeiten. Zahlen einfügen, Text, markieren…anything is possible.
MEMONIC:
Schöne Alternative zu OneNote. Bei Memonic kann man Gruppenprojekte eröffnen – ideal also für die vielen Gruppenarbeiten während des Studiums.
Allgemeines:
DEEPL:
DeepL ist Übersetzungstechnologie kombiniert mit künstlicher Intelligenz – genial. Es lassen sich ganze Dokumente innert kürzester Zeit übersetzen.
MINDMEISTER:
Das Erstellen von Mind-Maps macht Sinn, um einen Überblick zu bekommen und Inhalte miteinander zu verknüpfen. Dieses Tool eignet sich dafür besonders.
ABC-Tipps fürs Überleben an der PHSZ - Leona Heinzer
Augen schliessen und durchatmen – vor allem gegen das Ende des Semesters kann das Studium eher überwältigend wirken. Vergiss nicht, trotz den Semesterprüfungen, an dich zu denken und zu entspannen.
Beginne früh genug mit der Prüfungsvorbereitung. So garantierst du dir einen stressfreieren Alltag in den Prüfungswochen.
Dozenten – nicht umsonst sind unsere Dozenten unsere Lehrer*innen. Sie sind dafür da, um unsere Fragen zu beantworten und uns bis zu einem gewissen Punkt zu helfen, wenn wir etwas noch nicht verstehen. Nutze diese Verbindungen und Angebote.
Fristen – Das mit dieser Agenda war kein Witz. Nimm dir die Zeit und trage alle Daten, Aufträge und Abgabetermine in einer Agenda oder einem Blatt Papier zusammen. So behältst du den Überblick und es gibt keine «Allnighters».
Gäll, es Vieri langet – Manchmal muss man sich einfach wieder bewusst machen, dass man nicht überall eine tolle Noten haben muss, geschweige denn kann. Am Ende des Studiums erhalten alle dasselbe Diplom, sei es nun mit mehreren 4ern oder nur 5.5er/6er.
Hilfe annehmen – Teilt die Aufgaben auf, formt Studygroups, tauscht Zusammenfassungen aus. Scheu nicht davor zurück, nach Hilfe zu fragen oder diese anzunehmen. Unser Studium ist schon anstrengend genud, da müssen wir nicht immer alles alleine machen.
Open-Book – Obacht, Open-Book Prüfungen stehen an. Dies heisst jedoch nicht, dass man ohne zu lernen mit mehreren PDF’s auf dem Computer in den Vorlesungssaal treten soll (We’ve all been there, right?:)). Nimm dir Zeit, dich mit dem Stoff auseinander zu setzten oder wenigstens nachzuschauen, wo du bestimmte Informationen findest.
Praktikum – Zumindest bei mir steht nun eine lange Zeit an, in welcher ich kein Praktikum besuchen darf (Zwischen EP2 und Fachpraktikum). Jedoch ist es etwas vom Einzigen, auf was ich mich wirklich 100% freue an der PH. Zu wissen, dass ich im Januar wieder vor Kindern unterrichten darf, bringt mich durchs Studium – und dass sollte es bei dir auch!
Schlaf – ja Lernen ist cool, genügend Schlaf jedoch auch. Die Gefahr, einen Allnighter zu machen und nicht zu schlafen wird gegen das Semesterende immer grösser. Stell dir vor, du lernst die ganze Nacht und bist am nächsten Tag während der Prüfung zu müde, dein volles Potenzial zu zeigen.
Xsundheit – Viel Stress kann grosse Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Nimm dir etwas Zeit für dich und schau dazu, dass du fit und munter bist, um an den Prüfungen teilzunehmen.
Ziit zum Fiirä – Alle Prüfungen geschrieben? Alle Aufträge abgegeben? Jetzt isch Ziit zum fiirä!! Lass es krachen (aber nid zfest;))
Wie Familie, Arbeit und Studium unter einen Hut bringen - Irene Ziegler
Was die PHSZ auszeichnet, ist der flexible Studiengang und auch die vielen Eltern, die trotz ihrer Verpflichtungen im privaten Umfeld dennoch die Zeit finden, das Studium zur Lehrperson zu meistern.
Im Gespräch mit einigen Müttern haben viele mir gesagt, dass sie oft an Randzeiten für die PH arbeiten. Nicht wie wir nach der Schule, sondern abends, an den Wochenenden oder wenn sie eine Freilektion haben. Flexibilität und Zeitmanagement sind das A und O als studierendes Elternteil. Es fordert auch viel Selbstständigkeit der Kinder – was einfacher klingt ist als es ist. Je jünger, desto schwerer. Manche bringen die Kinder zu ihren Eltern, damit sie mindestens einen vollen Tag allein zum Lernen und Vorbereiten aufwenden können. Doch je kleiner die Kinder noch sind, desto schwerer wird es. Während wir anderen vielleicht eher einmal an einem Abend nichts machen können, müssen andere vorausplanen: Müssen die Kinder zum Arzt? Sind sie angewiesen auf meine Hilfe in der Schule? Was wird gekocht?
Wichtig ist jedoch für alle, dass die Familie nicht unter dem eigenen Studium leidet. Darum ist es vielen wichtig, dass sie zwar genügend Zeit für das Studium investieren, aber sich nicht überarbeiten.
3 Snacks, um die Mikrowelle zu vermeiden - Irene Ziegler
Wir kennen es alle – die lange Schlage jeden Mittag vor den Mensa-Mikrowellen im Erdgeschoss. Und meistens genau dann, wenn die meisten Studenten anstehen, hat man ausgerechnet noch Mikrowellenessen dabei!
Hier sind drei Snacks, die ich euch nur empfehlen kann:
Thonsandwich
250 g Thon
Mayonnaise
Gewürze
Tomaten-Mozarella-Spiesschen
10 – 20 Cherrytomaten
Mozarellastücke (geschnitten oder Kugeln)
Nusssalat
Zahnstocher
Gurkensnack
Gurke
Frischkäse
Schinkenwürfel
Schnittlauch
1 kleine Zwiebel
Das grosse Prakti- Ranking - Jana Schmucki
Ich habe einige Studierende in einer «höchst wissenschaftlichen», mündlichen Befragung gefragt, welches der Praktika ihnen:
Dabei habe ich Studierende aus allen Studiengängen nach Zufall befragt und ihre Meinungen festgehalten.
Die respektiven Studiengänge konnten natürlich nur Aussagen über die Praktika machen, die sie schon erlebt und abgeschlossen hatten.
Im ersten Studienjahr wird in allen Kategorien einstimmig das «EP2» als das beliebteste, lehrreichste, anstrengendste aber auch wichtigste Praktikum eingestuft.
Im zweiten Jahr fielen die Antworten nicht mehr so einstimmig aus.
Das beliebteste «Prakti» blieb weiterhin das «EP2», wobei 3 der befragten Studierenden das «Fachpraktikum» bevorzugten.
Als lehrreichstes Prakti ging das «Fachpraktikum» hervor, wobei 2 der 10 befragten Studierenden das «EP2» lehrreicher fanden.
Die Frage nach dem anstrengendsten Praktikum wurde hingegen wieder einstimmig mit dem «Fachpraktikum» beantwortet.
Als wichtigstes Praktikum bezeichneten 9 der Befragten das «Fachpraktikum», mit einer Stimme für das «Einführungspraktikum 1».
Für mich persönlich waren die Antworten der Studierenden des 3. Jahres die interessantesten, da sie schon alle Praktika durchlaufen haben und somit einen vollständigeren Überblick über das Studium haben.
Sowohl das beliebteste, lehrreichste, anstrengendste und das wichtigste Praktikum ist einstimmig das «Berufspraktikum».
Dies hat mich persönlich etwas überrascht, aber auch gefreut, da ich dieses lehrreiche, anstrengende und wichtige Prakti noch vor mir habe und hoffentlich viel davon lernen kann.
Halbzeit Fazit - Jana Schmucki
Die Studierenden, die sich im Moment im 4. Semester befinden, haben die Hälfte ihres Studiums hinter sich. Was genau bedeutet das? Wir haben frisch das Fachpraktikum und 3 von 6 Semestern hinter uns. Was können wir diesbezüglich schon sagen? Was haben wir gelernt? Wie würden wir die letzten anderthalb Jahre knapp zusammenfassen?
Ich habe einige Studierende aus den PS- und KU- Studiengängen gebeten, ein knappes Fazit aus ihrer Halbzeit an der PH zu ziehen. Einige davon wurden hier aufgeschrieben.
«Ich bin nicht ganz so begeistert, weil ich mir die Ausbildung praxisorientierter und weniger kompliziert vorgestellt hätte»
«Mir gefällt der Austausch mit anderen Studierenden und die Praktis, aber manchmal finde ich das Studium etwas mühsam.»
«Ich weiss nicht so recht wie ich das beschreiben soll- natürlich haben wir dank Corona kein normales Studium gehabt- aber mir fällt es oft schwer, die Module im Studium mit meiner zukünftigen Tätigkeit zu vereinbaren.»
«Als ich das Studium begann, haben mir viele gesagt, dass ich nur ein «Kuschel-Studium» mache und die PH weniger streng als ein Studium an einer Universität sei. Ich kann nicht sagen, wie ein Studium an einer Universität sein würde. Ich würde das Studium nicht als kognitiv-herausfordernd beschreiben, aber als eher zeitaufwendig und ab und zu auch einfach als von den Nerven her anstrengend.»
«Ich freue mich auf die Klassen, die ich einmal unterrichten kann. Ich motiviere mich für das kommende Semester mit Ausblick auf die Praktis und die Kinder.»
«Aufwendig, viel und unnütz- so kommt es mir manchmal vor. Was mir bis jetzt am meisten gefallen hat, sind die Praktika. Neben den Praktika haben mir die Module im Bereich Informatik am besten gefallen.»
«Ich finde es schwierig so zu sagen. Zusammenfassend gefällt es mir gut hier. Ich habe aber oft das Gefühl, dass man vieles in vielen Bereichen immer wieder wiederholt und man viele «Beschäftigungsaufträge» machen muss. Vor allem in den Bereichen, in denen ich nicht besonders viel Parallelen oder Nützlichkeiten im Job später sehe.»
«Ich möchte anonym bleiben, aber mal ganz ehrlich die 3 Jahre PH könnte man auf 1.5 Jahre kürzen»
«Es ist sehr nervenaufreibend im Moment, ich hatte mir das Studium mit nicht ganz so viel SGL- Aufträgen vorgestellt, vor allem da die Organisation von diesen Aufträgen mir so viel Zeit wegfrisst. Ich habe das Gefühl, dass das Studium effizienter organisiert werden könnte. Ich bin aber froh, dass wir wieder vor Ort sind, da man die anderen Studierenden wieder sieht und die Dozenten mal von einer anderen Seite kennen lernen kann.»
«Ich habe mich in den Praktika in meiner Berufswahl sehr bestätigt gefühlt. Vor allem weil der Studium-Alltag aber auch die Inhalte mancher Module und die Kommunikation zwischen den Dozenten und den Studierenden mich zur Verzweiflung brachten.»
Diese Fazits sind vielleicht etwas ernüchternd, aber man könnte auch anfügen, dass das aktuelle 4 Semester auch kein reguläres Studium erleben konnte. Abschliessend könnte man aber auch sagen, dass alle befragten Studierenden sich auf den «Lehrerjob» freuen und sich durch die Praktis motiviert und bestätigt fühlen.
Menschen sind wie Tee! – Kulturgala 2022 - Leona Heinzer
Theatereinlagen, ein 3 Gang Menu, servierende Dozenten, ein spektakulärer Chorauftritt und vieles mehr gab es an der Kulturgala 2022 zu sehen.
In den letzten zwei Jahren konnten nur sehr wenige von der PH organisierte Anlässe durchgeführt werden. Umso grösser war die Freude, als die Plakate aufgehängt wurden und das Datum für die
Kulturgala 2022 bekannt gegeben wurde. Die Anmeldungen rasselten nur so rein.
(Weiterlesen)
S’wird nid eifacher - Nina Manzoni
Bachelorarbeit, Langzeitpraktikum, Reflektieren, Seminare, fachdidaktische Atelier, Lerntagebuch, Vorbereitung Berufspraktikum, Reflektieren, Diplomlektion, Reflektieren, Bewerben, Reflektieren… es nimmt kein Ende.
Wer mir auch immer gesagt hat, dass es nach dem dritten Semester an der PH weniger streng wird, hat mich angelogen. Auch wenn das fünfte Semester bis jetzt mit Abstand das tollste Semester ist, da man hier konstant im Praktikum ist, eine Klasse von Anfang an begleiten kann und so richtig ins Planen, Unterrichten und Nachbereiten eintauchen kann, nehmen die Arbeiten in Verbindung mit dem Gebäude mit den wunderschönen senfgelben Wänden und unregelmässig aufgehängten Deckenlampen nicht ab.
«Was isch eigentlich das Lerntagebuech und was muess dett alles drii?». Ich denke, alle Fünftsemestler und Fünftsemestlerinnen haben sich diese Frage mehr als nur einmal gestellt. Und auch jetzt, Ende November, wo wir noch vier Wochen vor Weihnachten an der PH sind, stelle ich mir diese Frage immer noch.
«Rüer eifach all Ufträg us de Begleitseminar ine und denn bisch scho bi guet 10 Siite». Easier said than done. Mit den unterschiedlichen Kriterien und dem ständigen – Achtung, Überraschung –
R E F L E K T I E R E N, gibt dieses Lerntagebuch mehr Arbeit als ursprünglich gedacht.
Ah, und dann wäre da auch noch die gute, alte Bachelorarbeit, mit der wir uns nun schon mehr oder weniger ein Jahr lang beschäftigen. Wie wir bereits bei den Lernpsychologie-Vorlesungen gelernt haben, gibt es ganz unterschiedliche Lern- und Arbeitstypen. Die gibt es auch beim Verfassen der Bachelorarbeit. Die Sportlichen, welche ihre Arbeit bereits fertiggeschrieben und in den Druck geschickt haben (ob es die bei uns wirklich gibt, sei dahingestellt). Die Aufschieber, die sich nichts grosses für diese Arbeit vorgenommen haben, besser unter Druck arbeiten und sie dann nach dem Berufspraktikum hinschmettern. Und zu guter Letzt gibt es da die Studierenden, die immer mal wieder daran arbeiten, irgendwie doch nicht vorwärtskommen und manchmal ein Licht am Ende des dunklen Bachelorarbeits-Tunnels erahnen können. Vielleicht erkennst du dich ja in einem dieser Lerntypen wieder.
Und dann wäre da noch das Bewerben. Das Langzeitpraktikum ist noch nicht einmal abgeschlossen, die Diplomlektion noch nicht einmal eingeteilt, und schon wird man von allen Seiten angesprochen mit «Und, hesch scho agfange, dich z’bewerbe?». Wie wir im Bewerbungsseminar gelernt haben, bringt es nichts, sich jetzt schon zu sehr mit diesem Thema zu stressen. Gut ist, seine Unterlagen bereit zu haben und die Augen und Ohren offen zu halten. Und ich bin zuversichtlich, dass wir alle in einem halben Jahr eine Stelle haben, genauso, wie wir uns das vorgestellt haben.
Zum Schluss möchte ich euch auf den Weg geben, dass ihr nicht verzagen sollt, es haben schon viele Studierende vor euch geschafft.
Interview mit Jenny Gisler - Mobilitätssemester an der Saxion Universität
1. Aus welchen Gründen hast du dich grundsätzlich für ein Mobilitätssemester und wie hast du dich für Saxion entschieden?
Ich wollte schon immer einmal für eine längere Zeit im Ausland studieren. Mit dem Angebot der PHSZ konnte ich mir so einen Traum erfüllen.
Ich habe mich für Saxion entschieden, weil es die einzige Partnerhochschule der PHSZ in Holland war. Nach Holland wollte ich, weil ich da ohne Probleme mit dem Zug hinreisen konnte. Ich fand die Sprache, die Möglichkeit alles mit dem Fahrrad zu tun, die Leute, die ich dort drei Jahre zuvor kennengelernt habe, und auch die Landschaft unglaublich faszinierend. Auch ging es prima auf mit dem Fachpraktikum. Das endete am 5. Februar und die Schule in Holland begann am 8. Februar…zugegeben, es war etwas stressig, aber am Ende doch machbar.
2. Wie war das Leben für dich in Holland? Wie hast du dich für deine Unterkunft entschieden?
Ich wollte so viele neue Kontakte knüpfen wie möglich und habe mich daher bei der Saxion Unterkunft angemeldet. Diese haben mir eines ihrer Zimmer für internationale Studenten zur Verfügung gestellt. Ich wohnte in einem riesigen Studentenhaus, welches früher einmal ein Spital war. Es war unterteilt in verschiedene «Wohnungen» in denen jeweils 7 oder 13 Studenten wohnten und auf jedem Stockwerk drei davon. Ich teilte mir somit das Bad und die Küche mit 6 anderen internationalen Studenten und hatte auch Kontakt mit den Studenten von nebenan oder von oben. In diesem riesigen Studentenhaus wohnten nicht nur internationale Saxion-Studenten, sondern auch Twente-Studenten und so kam ich mit Studenten in Verbindung, die ich sonst nicht kennengelernt hätte. Wir trafen uns viel im Park nebenan oder am See, der ungefähr eine halbe Stunde mit dem Fahrrad entfernt war, spielten Volleyball, feierten ab und zu auch Partys oder machten Spiele/Pizza-Abende. Ich durfte einem Ultimate-Frisbee-Team der Twente-Universität beitreten und verbrachte meine Zeit viel mit Sport. Dadurch und durch meine Klasse an der Saxion kam ich auch in Kontakt mit Einheimischen. Mit diesen konnte ich die schönsten Fleckchen in Holland, wie Tulpenfelder, Strände, Städte, Parks, Kaffees und noch vieles mehr auskundschaften.
3. Du hast in Saxion eine Hochschule besucht. Welche Module haben dir dabei am besten gefallen? Siehst du Unterschiede zum Studium an der PHSZ? Gibt es sogar Dinge, die dir in Holland besser gefallen als hier?
Yves und ich besuchten ein Modul, das «Global Citizenship Education and Social Work» hiess. Im ersten Quartal hatten wir Onlineunterricht und da lernten wir viel darüber ein «Global Citizen» zu sein und wie wir auch andere Menschen um uns herum inspirieren können gerecht, unvoreingenommen und offen in der Welt handeln zu können, was ich gerade im jetzigen Zeitalter als sehr wichtig empfinde. Im zweiten Quartal hatten wir keine Onlineschule mehr. Da mussten wir unser Projekt realisieren, bei dem es darum ging, eine Lösung für ein Problem, welches Corona verursachte, im Zusammenhang mit Bildung in der Primarschule zu finden. Der grösste Unterschied, den ich feststellte, war, dass das organisatorische Chaos an der Saxion noch grösser war als an der PH...die Holländer sehen Termin- und Uhrzeit-Einhaltungen nicht so eng wie die Schweizer. 😉
4. War es schwierig, dich in Holland einzuleben? Und gleichzeitig, wie war es, nach dieser langen Zeit wieder in die Schweiz zurückzukehren?
Die ersten beiden Tage waren nicht so toll. Ich war allein, kannte noch niemanden und meine Mitbewohner waren allesamt in Amsterdam über das Wochenende. In den beiden Tagen machte ich mir es zum Ziel ein Fahrrad zu organisieren, die Stadt und ihre schönsten Kaffees auszukundschaften und etwas Sport zu treiben. Es ging dann aber schnell bergauf: je mehr Leute ich kennenlernen durfte, desto wohler und angekommener fühlte ich mich in dieser Stadt. Wie sagt man so schön: Es ist nicht die Stadt, sondern die Leute darin, die es so wunderschön machen.
Das Zurückkommen war einerseits etwas schwer und andererseits auch sehr schön! Die ganze Atmosphäre in Holland, die Leute um mich herum und das Leben dort als Studentin werde ich so nie wieder erleben und ach, wie sehr ich diese Zeit doch genossen habe! Schön war es aber auch, weil ich zurück zu meiner Familie, meinen Freunden und meiner bekannten Umgebung konnte…ich vermisste die Berge und die natürlichen Seen sehr (In Holland waren die alle künstlich angelegt).
5. Was war für dich das schönste Erlebnis aus deinem Mobilitätssemester
Die Freundschaften, die ich knüpfte und fürs Leben bestehen bleiben.
Pädagogische Hochschule – kein Zuckerschleck - Leona Heinzer
«Ier malid ja 3 Jahr eh nur Mandalas.», «Hesch nid nu es eifachers Studium wellä uussueche?», «En Lehr isch so vill stränger.», «Ier hend ja 13 Wuche Ferie.»
Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, behaupte ich, dass jede*r Studierende*r eines dieser Vorurteile mindestens schon einmal gehört hat. Doch das Ende des Semesters rückt näher und näher und es fühlt sich einfach nicht so «zuckerschleckig» an, wie alle sagen. Vor allem für jemanden im ersten Semester ist diese Zeit extrem überwältigend. Alle Prüfungen finden im Dezember, der besinnlichsten Zeit des Jahres, statt und ich habe bis jetzt noch von keiner Mandala-Prüfung gehört.
So manche vorurteil-getriebene Menschen vergessen, dass wir nebst dem Studium noch den Unterricht planen müssen (oder dürfen😉). Obwohl dies sehr erfüllend und der Grund dafür ist, wieso wir dieses Studium gewählt haben, ist es noch ein zusätzliches, riesiges To-Do auf unserer Liste.
Ein umstrittener Punkt bei Diskussionen über das Lehrer*innen-Studium sind die Ferien. Das letzte Mal, als ich jedoch nachschaute, haben wir während des Studiums genau gleich viele Wochen Ferien wie alle anderen während des Studiums, egal ob Wirtschaft an der HSG oder Jura in Bern. Die 13 Wochen Ferien kommen erst nach den 3 Jahren harter und mühseliger Arbeit. Nicht zu vergessen ist jedoch dabei, dass Lehrer*innen nicht nur von 8-12 Uhr und von 13:30 bis 15:00 arbeiten. Viele Lehrer*innen nehmen ihre Arbeit mit sich nach Hause, arbeiten Überstunden, um den Unterricht zu planen und Arbeitsblätter zu korrigieren etc.
Ich möchte mit diesem Artikel auf keinen Fall über andere Studiengänge oder Leute, die eine Lehre machen oder gemacht haben, herziehen. Ich möchte lediglich, dass die pädagogischen Hochschulen, besonders das KU- und PS-Studium nicht minder gesetzt werden. Wir arbeiten hart, wir lernen, wir sind kein Auffangbecken für jene, welche ein nicht so anstrengendes Studium haben wollen, wir sind gestresst wegen den Semesterprüfungen und diese 13 Wochen Ferien nützen uns momentan auch noch nichts😇.
Schlusswort: Das Ende des Semesters naht und jede*r Student*in ist höchstwahrscheinlich, egal in welchem Studium, gestresst. Haltet noch ein bisschen durch, dann sind Winterferien und Festtage, während welchen wir uns entspannen können (und ich ha mal gläsä, dass Mandala-Uusmale für alli Parteie entspannend wirkt😉.)
Arbeitsblätter online erstellen - Sophia Boschet
Word. Wir alle kennen es, wir alle brauchen es und wir alle haben Momente, in denen wir es einfach verfluchen und den Computer/Laptop/Tablet einfach aus dem Fenster werfen wollen. Sei es, weil sich Word aufgehängt hat, sich die Formatierung SCHON WIEDER verändert hat, oder weil man ein kleines Bild um 1 mm verschieben wollte und der ganze Text sich plötzlich in Luft aufgelöst hat + vier neue Seiten erschienen sind + die Kontinentalplatten sich neu angeordnet haben und noch dazu die Erde aus ihrer Umlaufbahn gerissen wurde.
Nein, Spass beiseite. Ich denke ich spreche im Namen vieler Studis, wenn ich sage, dass WORD seinen Zweck erfüllt und wir alle froh sind, so ein Programm zu haben (vor allem, da ich diesen Text gerade selbst auf WORD schreibe höhö!). Besonders jetzt, wo die Praktika wieder vor der Tür stehen, brauchen wir WORD umso mehr.
Unterrichtssequenzen, die geschrieben werden müssen, Verlaufsplanungen, welche getippt werden und Arbeitsblätter, die erstellt werden müssen. Da kann es durchaus mal zu einem kleinen Wutausbruch durch WORD kommen. Besonders beim Erstellen von Arbeitsblättern, ist WORD nicht immer unser bester Freund. Immer verschiebt sich etwas, oder man hat zehntausend Textfelder oder Tabulatoren eingefügt, welche sich bei jedem Leerschlag verändern.
Aber keine Sorge! Evtl. kann ich helfen! Zwar kann ich euch keine Alternative zu WORD nennen, aber wenn es um das Erstellen von Arbeitsblättern geht, habe ich da vielleicht eine Möglichkeit für euch, euch eine Pause von WORD zu gönnen.
Diese kleine Wunderseite heisst Canva. Auf dieser Webseite lassen sich ganz einfach Arbeitsblätter zu den verschiedensten Themen und Fächern erstellen. Nicht nur gibt es fixfertige Vorlagen, welche du nach Belieben bearbeiten kannst. Es gibt dir auch viele Grafiken, Bilder und Formen vor, um selbst Arbeitsblätter zu kreieren. Und wenn du mal doch ein eigenes Bild einfügen möchtest oder sogar musst, mach dir keine Sorgen. Mit der Upload-Funktion kannst du auch ganz leicht Bilder von deinem PC hochladen und einfügen. Das Programm lässt sich ganz einfach bedienen. Keine tausend Textfelder und Tabellen auf WORD mehr, welche sich immer wieder verschieben und auch keine mühsame Bildersuche mehr. Alles wird dir auf der Seitenleiste angezeigt und du kannst schnell zwischen den verschiedenen Features wechseln. Und da wir Studis bekanntlich kein bzw. nur wenig Geld haben, kann ich dich auch hier beruhigen. Es gibt zwar eine kostenpflichtige Version, mit zusätzlichen Vorlagen, Bildern etc. Jedoch reicht die freie Version für den Gebrauch im Studium durchaus. Einziger Nachteil ist einfach, dass du dich registrieren musst. Ansonsten stehen dir jedoch viele, viele Möglichkeiten zur Verfügung und erleichtert dir hoffentlich die Vorbereitung für das Praktikum. Also worauf wartest du noch? Bevor du dir die Haare ausreist und WORD verfluchst, nimm dir doch eine kleine Auszeit mit Canva.
(und psst! Man kann es auch für viele andere Dinge gebrauchen, die dir im Studium helfen könnten, wie für das Erstellen von Planern oder Präsentationen! 😊)
Die Blockwoche - Sophia Boschet
Eine spezielle Woche, welche uns auch immer wieder (fast) jedes Semester begleitet. Die KU-Stufe aus dem 3. Semester hat sich dieses Jahr mit einem ganz spannenden Thema auseinandergesetzt. Zugegeben, meine Einstellung (evtl. auch unsere, wenn ich für mehr Studis sprechen kann) hat dem Ganzen anfangs nicht ganz so begeistert entgegengeschaut. Sei dies durch den Fakt, dass wir das Thema der Blockwoche nicht wählen konnten, wie die PS-Studenten (No hate! Ich freue mich für euch, ihr verdient es 😊) oder aber, dass es direkt die erste Woche in Präsenz war. Trotzdem stellte sich die Freude und die Begeisterung gleich nach dem ersten Tag wieder ein. (Ich musste mich nur selbst wieder etwas anmotzen, dass ich gefälligst nicht immer so zynisch bin!)
Die Blockwoche gestaltete sich aber wirklich als sehr spannend. Die Woche drehte sich ganz um Musik, BG und TG. Jedem Modul wurden 1 ½ Tage gewidmet. In dieser Woche haben wir gegrübelt, zugehört, konstruiert, ausprobiert und unserer kreativen Ader freien Lauf gelassen (nicht, dass ich eine hätte, aber einige in der Klasse haben ziemlich viel Talent in dieser Hinsicht 😉)
Aber ich greife vor. Fangen wir doch mit dem Modul BG an. Dort lag der Schwerpunkt darauf, durch Musik abstrakte Bilder zu malen. Angefangen bei einem kleinen Film, über das erste Ausprobieren, bis hin zum Bedrucken einer Tasche und eines T-Shirts mithilfe des Siebdrucks, war alles dabei.
Auch bei TG ging es wieder um Musik. Hier jedoch in einem anderen Kontext, und zwar haben wir selbst Musikinstrumente hergestellt. Nach einer kleinen Instruktion, was man alles für Instrumente bauen kann und wie man dies auf der KU-Stufe umsetzen kann, durften wir auch gleich selbst loslegen. Für das Bauen der Instrumente haben wir uns hierbei jedoch nur an Recyclingmaterialien bedient. So kam es, dass wir aus altem Styropor Kalimbas herstellten oder aus Rohren eine kleine Flöte.
Natürlich durfte das gemeinsame «Musizieren» hier nicht fehlen und so durften wir zum Abschluss noch ein kleines Video erstellen, auf dem wir unsere Instrumente präsentieren und miteinander spielen.
Im dritten Teil ging es um (surprise, surprise) Musik. Auch diese 1 ½ Tage gestalteten sich als sehr spannend. Wir hatten viel Zeit für Gruppenarbeiten und konnten viele verschiedene Übungen und Aufgaben zum Singen, Body Percussion und Rhythmik machen (und ja, der Cup-Song war auch dabei 😉). Am schönsten war jedoch das Singen. Es war toll, endlich mal wieder mit der ganzen Klasse zusammen singen zu können. Hier kann ich zwar nur für meine eigene Klasse sprechen, aber ich bin mir sicher das trifft auch auf viele andere zu, wir haben einige Gesangstalente in unserer Gruppe 😉.
Alles in Allem war die Woche zwar anstrengen, jedoch auch extrem lehrreich. Es hat unglaublich viel Spass gemacht und wir konnten viele Inputs für die Praxis mitnehmen. Das Beste (oder zumindest etwas vom Besten) war aber auf jeden Fall, dass wir so viel Zeit hatten, um selbst zu arbeiten. Die Theorie-Inputs wurden immer sehr kurzgehalten und da es kein Leistungsnachweis gab, konnten wir uns wirklich einfach wieder einmal austoben, ohne Gedanken an Noten oder erfüllt/nicht erfüllt zu verschwenden. Kurz um eine tolle Woche und ein guter Start!
Wirum s Studium toll isch, au wenn di grad vergrabe wetsch :) - Radenka Maksimovic
Ich weiss nicht, ob ich mein Studium fertig mache oder mein Studium mich fertig macht.
Klopf Klopf – Es ist Dezember und damit auch die Prüfungen. Tja blöd gelaufen, dass man sich anfangs Semester noch einen Plan gesetzt hat, wann man welche Abgaben machen und Vorlesungen schauen wollte und doch hat man bis jetzt immer noch nichts gemacht. Trotzdem rücken die Abgabetermine und Prüfungstermine mit jedem Tag näher.
Da kommen einem schnell Gedanken wie: «Ich briche glaubs ab.», «wieso machi die ***** schuel no mal?», «ich hätt eifach mit nere Lehr chönne glücklich werde» etc. (Willkomme im Club, buddy 😊)
Es gibt selten Studierende, die die ganze Zeit glücklich mit ihrem Studium sind. Fast jeder ist hin und wieder mit dem Studium unzufrieden. Sei das jetzt, wegen einer schweren Prüfung, einer schlechten Note oder wegen dem immer weiter wachsendem Berg von Arbeit. Es gibt immer einen Grund, mit der Situation zu hadern.
Und doch gilt aber auch das Gegenteil. Es gibt einen Grund, wieso wir dieses Studium machen, und in gewisser Weise mögen/lieben. (Auch wenn die Prüfungen die Depressionen ankurbeln und das Bankkonto trotz allem für die nächsten Monate leer bleibt). Das Problem ist eben, dass wir die positiven Dinge nicht sehen. Wir konzentrieren uns nur auf das Schlechte und verlieren den Blick auf die schönen Dinge.
Mit der folgenden Auflistung möchte ich dir helfen, mit eine andere Perspektive auf dein Studium zu blicken. Es ist nicht so schlimm wie es scheint.
Aufstehen (egal um welche Uhrzeit) bedeuten simpel, dass du einen neuen Tag beginnst, an dem alles möglich ist. Ergreife also die Chance über dich hinauszuwachsen und dein Ding zu machen.
Ein voller Tagesplan bedeutet, dass deine Zeit wertvoll ist und du sie nicht verschwendest. Ausserdem bedeutet es auch, dass du dich für ein vielseitiges Studium entschieden hast, auch wenn es nicht der leichteste Weg ist. (Und heyyy irgendwenn chommt scho de Moment, wo mer endli mal es Mandala usmale chönnt…isch bi mier no ned passiert, aber d Hoffnig stirbt ja zletzt) --> Sidenote vondere 5. Semestlerin: ich han bis ez no keis döffe usmale:(
Erstens zeigt eine To-Do Liste, dass du immerhin einen Versuch gestartet hast, dein Leben in den Griff zu bekommen – Respekt!!
Zweitens bedeutet es ausserdem, dass du eine enorme Willensstärke hast und du auch in schwierigen Situationen weisst, was zu tun ist. Unter Zeitmangel Dinge machen, ist eine Sache, die nur die Besten beherrschen (vor allem wenn es noch qualitativ gute Dinge sind, die man abgeben muss.)
Ausserdem bleibt das nicht ewig so. Irgendwann lässt der konstante Schub von Aufträgen nach und dein To-Do Liste wird kleiner. Egal ob das in einigen Tagen, Wochen oder (hoffentlich nicht aber) auch in einigen Monaten passiert. Bis dahin, halte durch und versuche irgendwo Motivation zu finden. – vergiss nicht, dir hin und wieder mal eine Pause zu gönnen. (s studium ischs ned wert dini mental health ufs spiel zsetze)
Kurz gesagt: Du nimmst dein Studium ernst und zeigst so, dass dir deine Studium nicht egal ist. Unterschätz dich ausserdem nicht! Unser Gehirn besitzt einige recht coole Fähigkeiten, die uns beim Lernen behilflich sein können. Vielleicht hast du nur schon beim Zuhören einige Dinge aufgenommen, ohne dass du es 100% realisiert hast.
Klar kann es sein, dass du vielleicht ein wenig zu spät angefangen hast zu lernen, aber das zeigt auch, dass du genug Selbstbewusstsein hast, um zu wissen, dass du vielleicht gar nicht so viel lernen musst, um zu bestehen. (klar chann au sii, dass du eifach stress hesch, will bis jetzt no nüd gmacht hesch, aber heyyyy zspat afa seid au öpis us. Es heisst eifach, dass du wahrschinli gnueg Selbstbewusstsii hesch, um z wüsse, dass nid soooo viel lerne muessch. es hoch ufs Ufschiebe!! :))
Du machst etwas, was an der PH grossschriebe wird, nämlich das Reflektieren, also bravo! Mach einfach so weiter und sei selbstkritisch. Du entscheidest dich dafür, dein eigenes Handeln zu hinterfragen, anstatt wie ein blinder Idiot durchs Leben zu laufen. Zweifel ist gut, denn sie helfen uns dabei, besser zu werden.
(Kolleg, hör mal umenand zflenne und riss dich zämme. Es sind nur drü jahr, wo so öpis machsch und de zahlt sich de ganze Stress und Zwifel us, wil du endli unterrichtisch. Du schaffsch das scho! Es hend scho ander lüt gschafft, also schaffschs dus au!)
Schlussworte: Aus jeder Situation kann etwas Positives herausgezogen werden. Die Schule bietet so viele Möglichkeiten, Neues zu lernen, neue Freundschaften zu schliessen und sich weiterzuentwickeln. Man muss es nur zulassen und mal positiv denken.
(Irgendwenn emal wird sich das alles lohne und du wirsch uf die ziit zruckluege und (hoffentli) lache oder wenn de es paar guete Erinnerige dra ha.)
PS: Für die Persone, wos ned so mit dem Sarkasmus hend….mini kommetär sött mer sehr sarkastisch lese. Ich ha di Schuel gern, also lönd mich bitte wege dem nid dureghie, liebe Dozente 😂😊
Vertiefungswoche Englisch - Radenka Maksimovic
“It’s not magic that takes us to another world – it’s STORYTELLING”- Val McDermid
Der Oktober heisst für fast alle Studenten/Studentinnen Blockwoche. Im ersten Studienjahr hat man da noch nicht die Wahl, was man macht. Aber im Zweiten ändert sich das. Man wählt ein Fach, welches man vertiefen will und wie im Titel bereits erwähnt, ist es für mich das Fach Englisch.
Dieses Jahr hatten wir das Thema «Storytelling». Es war eine Blended Woche, was für mich ein Geschenk Gottes war. Einfach aus dem Prinzip, weil es ausserdem die Woche war, wo der Präsenzunterricht nicht mehr Zuhause vor dem PC chillen bedeutete, sondern früher aufstehen, zur PH laufen und dann dort am Laptop chillen, hiess. Somit fing es doch schon gut an. Trotzdem fanden wir alle es interessant, wieder mal an der PH zu sein. Ich bezweifle, dass die Blockwoche so Spass gemacht hätte, wenn wir Fernunterricht gehabt hätten, denn sehr vieles, das wir machten, war mündlich oder brauchte einen gewissen Austausch untereinander. Und falls es etwas gibt, dass wir alle im Fernunterricht gelernt haben, dann ist es die Tatsache, dass Studenten/Studentinnen im Zoom das Mikro eher ausgeschalten lassen:)
Die Blockwoche fing für ein paar von uns einige Tage vor der eigentlichen Blockwoche an. Wir besuchten eine englische Ausstellung im Forum Schweizer Geschichte zum Thema «The Royals Are Coming», da sie recht gut zu unserem Thema passte. Bei der Ausstellung konzentrierten wir uns auf fünf Royals und lernten mehr über sie und den Einfluss, welchen sie auf die Schweiz hatten. Was zusätzlich noch hinzukam, war, dass die Ausstellung auch für Schulen angepasst wurde und sie Führungen für unterschiedliche Klassenstufen anboten.
Neben der Ausstellung mit den Royals war auch Literatur ein Auseinandersetzungsthema in der Blockwoche. Wir bekamen die Chance, ganz viele englische Kinderbücher kennenzulernen und Kleinigkeiten über sie zu erfahren, wie z.B., dass neben den Wörtern (Britisch/American English), auch kulturelle Inhalte anders dargestellt werden.
Eines der besten Dinge war auf jeden Fall auch das Erlernen des Storytellings. Ganz vieles davon hatten wir bereits in den anderen Fächer wie z.B auch DEMK, ADDD oder zum Teil Deutsch. So ist zum Beispiel der Einsatz der Körpersprache und der Stimme ein essenzieller Teil beim Übermitteln von Gedanken oder Gefühlen in der Geschichte, besonders wenn Kinder die Sprache nicht wirklich verstehen. Diese Aspekte führten auch dazu, dass wir die Inhalte aus den Kinderbüchern körperlich darstellten, was zu ganz witzigen Momenten führte. So schwammen wir mal auf unseren Stühlen im Klassenzimmer umher oder zeigten unseren besten Medusa-Blick, bevor wir dramatisch zu Stein verwandelt wurden.
Da wir aber trotz des ganzen Spasses an der PH sind, kamen wir natürlich nicht um eine Unterrichtsplannung herum. Die war aber dank der intensiven Auseinandersetzung im Unterricht und den Erfahrungen aus der Woche schnell gemacht.
Kurz gefasst war die Blockwoche definitiv etwas Empfehlenswertes. Ich hatte am Ende der Woche das Gefühl, dass ich mehr gelernt habe als in einem ganzen Semester, weil wir uns fünf Tage lang mit etwas beschäftigten und nicht nur Wissen anlegten, sondern es auch gleich umsetzen durften. Also wer eine Vorliebe für Sprachen (und vor allem Englisch) hat, für den wäre vielleicht eine Vertiefung in diesem Fach keine allzu schlechte Idee😊
Back to vor Ort? - Jana Schmucki
Die Enttäuschung war- so behaupte ich jetzt- auf allen Seiten ziemlich gross als vor Beginn des Herbstsemesters kommuniziert wurde, dass wir nicht vor Ort ins neue Semester starten können. Nun ist der Fernunterricht an -oder eben fern- der PH hoffentlich vorbei.
Von null auf hundert sind Pendeln, Fahrpläne studieren, Rucksack-packen und z`Mittag in Tupper-Dosen abfüllen wieder angesagt. Zwischen den Lehrveranstaltungen kann man sich nicht mehr schnell in die Vorratskammer schleichen, um die Snackschublade zu räumen. Jetzt muss man wieder vorher daran denken, ob es draussen regnen könnte, oder welche Fächer nun in SGL stattfinden oder nicht und wie oder wann insofern, man überhaupt aus dem Haus muss.
Nun kann man natürlich sagen, dass durch das Pendeln viel Zeit verloren geht, die man im Fernunterricht für andere interessante und sicherlich auch nützliche Dinge nutzen kann (was das genau beinhaltet, sei jedem selbst überlassen).
Aber ich kann von mir selbst und von einigen Mitstudierenden behaupten, dass sich das Hin- und Herpendeln, das früher-Aufstehen und alles andere drum herum doch lohnt. Denn der Austausch zwischen den Dozierenden und Mitstudierenden kann ein Zoom-Meeting einfach nicht perfekt ersetzen. Vor allem ist es sicherlich auch für die Studierenden im ersten Semester schön, wenn sie sich jetzt trotz den Startschwierigkeiten untereinander besser kennen lernen können.
Abschliessend wage ich zu behaupten, dass wir die Zoom-Zeiten alle relativ gut überstanden haben, uns aber trotzdem alle ein Wiedersehen erhofft haben, weil es auch der sozialen Natur unseres Studiums und unserem zukünftigen Beruf entgegenspricht, sich immer nur via Computer zu sehen.
Vertiefungswoche Handarbeit/Siebdruck - Jana Schmucki
Vom 13. Bis 15. Oktober wurde im TTG-Zimmer im Untergeschoss der PH Goldau kreativ designet, bemalt, beschichtet, belichtet und vor allem bedruckt. Das Objektiv der Geschichte heisst Siebdruck.
Für diejenigen, die nicht mit dabei waren und für die nur die Hälfte Sinn ergaben hat: Das bedeutet, dass ein Sieb aus PET-Stoff so bearbeitet wird, sodass ausgewählte Stellen Stofffarbe durchlassen und andere nicht. Aus diesem Negativ kann man nun Symbole oder Muster kreieren. Dieses Design kann danach auf Stoff, Papier, Karton, etc. gedruckt werden. Die Auswahlmöglichkeiten sind eigentlich relativ endlos. Nach dieser Woche studierte man seine Kleider noch einmal, um zu sehen, wo den überall solch ein Siebdruck-Design im eigenen Kleiderschrank zu finden ist.
Neben dem info-reichen Tagen war es natürlich auch auf einer zwischenmenschlichen Ebene wieder einmal schön, die Mitstudierenden vor Ort zu sehen, sich ohne Zoom oder Teams auszutauschen, und gemeinsam die Pausen zu verbringen.
Ich kann die Vertiefungswoche im Bereich Gestalten sehr empfehlen, vor allem für diejenigen, die gerne einmal «Handsgi» unterrichten möchten. Es kann meiner Meinung nach neben den fachlichen Kenntnissen auch dem Selbstvertrauen in diesem Bereich sehr guttun, wenn man sich in einer Gruppe technisch-gestalterisch übt.
Generell empfand ich die Blockwoche GEPD als eine schöne lehrreiche Veranstaltung und eine angenehme Anlauf-Möglichkeit, um in der Woche danach wieder voll in den Präsenzunterricht vor Ort zu starten.
Warum die PHSZ? - Irene Ziegler
Diese Frage haben sich viele Erstsemester gegenseitig oder sich selbst gestellt. Spätestens, als man im Gitarre-Unterricht oder Gesang zu hören bekam, wie schwer die Prüfung zu bestehen sei, hat man gezweifelt, ob die PHSZ das richtige sei. Denn hier bleibt uns die Chance verwehrt, Fächer abzuwählen, während dies an anderen PHs durchaus möglich ist. Also – warum trotzdem die PHSZ?
Ich habe einige Mitstudis selbst gefragt und die meisten haben vorwiegend drei Hauptgründe genannt:
Es ist auch hier ein anstrengendes Studium mit all der Literatur, den Vorlesungen und den langen Tagen. Und niemand spricht davon, was man an den anderen PHs tun müsste, damit man trotz Abwählen eines Faches noch genügend Credit Points für den Bachelor erhält. Ich glaube, dann wäre vielen Musik dann doch lieber, statt sich mit Französisch abzumühen. Besonders jetzt, wo alle angespannt sind vor den Prüfungen, sollten wir uns auf das positive an der PH beschränken. Wir haben die Chance, diese Schule in unterschiedlichen Studiumsformen zu besuchen und unsere Praktikumsplätze werden teilweise schon fast vor unserer Haustür gesucht. Besonders wir Urner und Ausserkantonale sind froh darum.
Ich würde mich wieder für die PHSZ entscheiden. Alles ist an einem Standort, ich habe max. 40 Minuten Fahrweg und kann «Ürnerdialäkt» sprechen, ohne jedes Wort übersetzen zu müssen.
Das 1. Praktikum 10 Tipps und Tricks - Irene Ziegler
Das Einführungspraktikum I (EP I) ist für viele ein Wurf ins kalte Wasser. Man weiss nicht, was einen erwartet – denn an der PH wird man zwar informiert, aber nicht so, dass man weiss, was einen am ersten Dienstagmorgen erwartet. Hier habe ich zehn Tipps, die euch das Leben erleichtern werden, wenn es dann bei euch einmal soweit ist:
1. Die Einteilung: Sieh dir die Zuteilungsliste an, suche dein Praktikumspartner und teilt die Arbeit auf. Zu zweit geht es leichter.
2. Puls 40: Keine Angst, du bist nicht die/der erste Praktikant. Deine Praxislehrperson weiss auch, dass du erst zwei bis drei Wochen Studium hast und fast nichts weisst.
3. Intranet: Auf dem Intranet sind unzählige Formulare und Anleitungen hochgeladen. Dort findest du alles, was für das EP I wichtig ist
4. ADDD-Seminar-Aufträge: Es sind drei Aufträge, die ebenfalls auf dem Intranet aufgeschaltet sind. Checkliste ausfüllen, ein Kind beobachten und sich filmen. Schau dir an, was überhaupt verlangt ist.
5. Verlaufsplanungen: Das Ausfüllen der Planung ist vor allem am Anfang anstrengend, man weiss nicht, wo was hinmuss… frage deine Praxislehrperson um Rat, denn sie ist diejenige, die dich unter anderem auch beurteilt. Tausch dich mit deinen Mitstudierenden aus.
6. Interview: Nicht vergessen – irgendwo steht, dass man mit der Praxislehrperson ein Interview machen sollte. Plane genügend Zeit ein, denn das erste Praktikum ist schnell vorbei.
7. Mentoratsbesuch: Der Mentor beisst nicht. Er oder sie besucht dich im EP I einmal und beurteilt dich, ob du für den Lehrberuf geeignet bist. Doch es wird nicht benotet.
8. Der Praktikumsordner: Ein digitaler Ordner auf OneDrive, in dem du bis zum Ende deines EP I alle Unterlagen wie verlangt ablegst. Nicht vergessen, verlinke deine Praxislehrperson und deinen Mentor, sonst nützt dir die pünktliche Abgabe nichts – denn niemand sieht es.
9. Abgaben: Behalte die Abgabetermine im Blick. Es steht alles im Dossier, welches dir bei der Infoveranstaltung abgegeben wurde.
10. Kinder: Denk daran: Kinder sind neugierig und lernen gerne Praktikanten kennen. Und sie werden auch versuchen, deine Grenzen zu testen.
School-Life-Balance - Rebecca Leuzinger
Ja, abgeändert kann man diesen Begriff auch auf das Dasein als Student/in beziehen. Als Studierende im ersten Semester habe ich mir die Planung von Schule und Freizeit ehrlich gesagt ein wenig einfacher vorgestellt. Gute Organisation und effizientes Arbeiten, waren meine Credos.
Es ist aber gar nicht immer so einfach. Wenn die Abgabetermine von Arbeiten und Prüfungsdaten sich bündeln, sind «Überstunden» keine Seltenheit. Hinzu kommt, dass man den Begriff «School-Life-Balance» eigentlich noch erweitern müsste; «School-Work-Life-Balance» ist da schon eher angesagt. Viele Studierende arbeiten nebenbei, um sich das Leben rund um das Studium zu finanzieren. Einfacher wird es mit einem dritten Aspekt auf jeden Fall nicht.
Was mir in solchen Situationen jeweils hilft, sind gezielte Auszeiten. Spezifische Zeitfenster, die man sich freihält und dann eben auch nichts anderes tut, als seine freie Zeit zu geniessen. Wie man das macht, ist letztendlich egal. Sport, Zeit mit den Liebsten, Zeit alleine, etwas Lesen, Netflix & Chill… Wichtig ist nur, dass es einem gut tut. Diese Zeit muss man sich rausnehmen und sie will genutzt sein, um sich aufzutanken. Das bedeutet, dass man wirklich sämtliche Gedanken an die Schule oder Arbeit draussen lässt und sich den Kopf freimacht. Die Balance zu finden ist wichtig, gerade, weil man dann auch im Allgemeinen produktiver, effizienter und vor allem ausgeglichener und zufriedener ist.
Nur, was tun, wenn es dann trotzdem wieder soweit ist und man sich ausgelaugt fühlt und keine Ruhe findet? Dann ist es wichtig, einen Plan zu machen. Nimm deine Agenda und plane dir ein fixes Zeitfenster, wenn möglich zeitnah. Es müssen auch gar nicht immer mehrere Stunden sein, manchmal wirken schon 30 min wahres Wunder. Hat man das Zeitfenster für eine gezielte Auszeit schon in Sichtweite, vergeht die Zeit bis dahin schneller.
Blockwoche Mediendidaktik 2021 - Leona Heinzer
Kahoot, Quizlet, BookCreator und QR-Scanner – diese Begriffe sind den meisten Schülerinnen und Schülern von heute nicht unbekannt. Die Chance ist gross, dass auch PHSZ-Studierende in ihrer schulischen Laufbahn schon mit solchen Programmen in Berührung gekommen sind. Wieso diese Lernmethoden im Unterricht immer mehr auftauchen und es einige Diskussionen und Studien über «Bring Your Own Device» gibt, wurde uns in der Blockwoche über Mediendidaktik genauer erklärt.
Ironischerweise fand die Blockwoche zu Mediendidaktik hauptsächlich über den Laptop von Zuhause aus statt. Am Montagmorgen konnten wir uns einem Selbststudium über das Urheberrecht und die allgemeine Mediendidaktik widmen. Nach diesem Selbststudium trafen sich alle Erstsemestler in einem Zoom-Meeting. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und unsere Aufgabe war es, für den Rest des Nachmittags einen virtuellen Escape-Room zu lösen. Dabei konnte das angesammelte Wissen des Morgens verankert und gefestigt werden.
Den ganzen Dienstag widmeten wir uns dem Lernpotential, welches sich hinter digitalen Medien und ICT verbirgt. Wir wurden in Klassen von ungefähr 25 Studentinnen und Studenten aufgeteilt und haben per Zoom viele Gruppenarbeiten lösen können. Eine, meiner Meinung nach, sehr eindrückliche Aufgabe war es, mit einem fiktiven Elternteil Kontakt aufzunehmen und über die allfälligen Sorgen des Miss- oder Nichtgebrauch von digitalen Medien zu diskutieren.
Für den Mittwoch hätten wir uns gerne ein bisschen besseres Wetter gewünscht, denn die PHSZ organisierte für uns eine virtuelle Schnitzeljagd im Freien rund um die Pädagogische Hochschule. Nach der erfolgreichen Absolvierung wurden wir in kleine Gruppen aufgeteilt und bekamen die Aufgabe, selbst mediendidaktische Programme auszuprobieren. Ob Kahoot, ein StopMotion-Film oder eine eigene Schnitzeljagd: das Ziel war es, uns diese Möglichkeiten per «Learning by doing» näher zu bringen.
Am Donnerstagnachmittag fand zum Abschluss der Blockwoche der Erstsemestler eine Prüfung statt. Wir hoffen auf das beste ;))
Einführungswoche 2021 an der PHSZ - Rebecca Leuzinger
Hoffnungsvoll bangte ich noch vor der Einführungswoche darum, dass das kommende erste Semester im Präsenzunterricht vor Ort stattfinden wird. Und dann kam die Mail von der Schulleitung; «die Einführungswoche startet wie geplant vor Ort in Goldau an der PHSZ.»
Fröhlich über diese Nachricht und voller Motivation bin ich mit vielen weiteren Studierenden in die Einführungswoche gestartet. Das Maskentragen war überall Pflicht, aber das war es wert – über Zoom lässt es sich bekannterweise kaum kennenlernen.
Nun, wie das an Informationsveranstaltungen und Einführungswochen halt so ist, prasselten die Informationen nur so auf uns ein. Man machte sich eifrig Notizen, obschon versprochen wurde, dass die gezeigten Präsentationen so auch online auffindbar wären. Netterweise wurden wir auch mehrmals darauf hingewiesen, dass man – die Dozenten, Leitung und Lehrerschaft – sich bewusst sei, dass wir uns nicht alle Informationen auf Anhieb merken könnten. Man würde sicher früher oder später während des Studiums nochmal davon hören. Erleichterung machte sich breit.
Vieles wurde in der Einführungswoche untergebracht; ein Deutsch-Einstufungstest, Französisch- und Englisch-Prüfungen, Informationen zu den ersten Praktika, Angaben wo und bei wem man sich für welches Anliegen melden kann, Regeln und Schulordnungen…Wir lernten die gesamte Schulleitung, diverse Dozierende und die Frauen aus der Kanzlei kennen und durften auf einem kleinen Rundgang durch die PH die Räumlichkeiten begutachten.
Dann im ICT-Workshop, wo wir alle unsere Notebooks auf den neusten Stand brachten und die grundlegendsten Programme installierten, kam erneut eine E-Mail von der Schulleitung. Schweren Herzens und nach langem Ringen habe sich die Schulleitung dazu entschieden, das Semester ab kommendem Montag nicht vor Ort, sondern in der Fernlehre zu beginnen. Einige waren enttäuscht, andere kümmerte es kaum und wieder andere freuten sich, dass sie nun keinen Schulweg hatten. Ich gehörte zu der ersten Gruppe. Obwohl ich einen langen Weg nach Goldau habe, hätte ich mich gefreut, meine Mitstudierenden persönlich näher kennenzulernen und gemeinsam Schwierigkeiten, Gruppenarbeiten und auch «Studium-Unabhängiges» zu meistern. Immerhin konnten wir uns alle in der Einführungswoche schon mal sehen und doch die ein oder andere Handynummer austauschen.
Der Abschied am Freitag, dem Ende der Semesterwoche, war dann doch noch ein wenig traurig; «Na dann, hat mich gefreut…bis irgendwann…oder online auf Zoom natürlich.»