Interview mit Sarah Egli zum Einführungspraktikum, November 2014

von Francine Betschart (1. Semester PS)

 

Name/Vorname: Sarah Egli

 

Wohnort: Steinen

 

Geburtsdatum: 12.07.1994

Ausbildung bisher: Fachmaturität Pädagogik, Praktikum Kinderkrippe Paradies in Ibach

Hobby: Volleyball, Basteln, Arbeit mit Kindern, Musik

Berufswunsch als Kind: Lehrerin / Kindergärtnerin

 

In welchem Schulhaus und in welcher Klasse, darfst du dein Einführungspraktikum I absolvieren?

Mein Einführungspraktikum I mache ich im Schulhaus Immensee in einem gemischten Kindergarten. Der kleine Kindergarten ist auf freiwilliger Basis.

 

Warum hast du die Zielstufe Kindergarten gewählt?

In meiner Freizeit bastle ich sehr gerne. Das Kindergarten-Alter finde ich sehr spannend. Man hat die Möglichkeit die Kinder in einer wichtigen Zeit ihrer Entwicklung zu begleiten. Für die Kinder kann ich ein Vorbild und eine wichtige Bezugsperson sein.

 

Wie war dein erster Tag? Wie hast du dich gefühlt?

Bei meinem „ersten Schultag“ kannte ich die Kinder bereits. Eine Woche vor Praktikumsbeginn besuchte ich die Klasse und konnte somit bereits erste Bekanntschaften schliessen. Nervosität war daher kein Thema, vielmehr überwiegte die Vorfreude.
Die Kinder haben mich gleich herzlich aufgenommen. Die Kinder waren aufgeweckt und erzählten von sich und ihren Geschichten.

 

Du hattest bereits die Möglichkeit deine Klasse auf die Herbstwanderung zu begleiten. Wie war diese Erfahrung für dich?

Das ganze Schulhaus Immensee machte an diesem Tag eine Sternwanderung. Das gemeinsame Ziel war ein Grillplatz, wo auch das Mittagessen stattfand.

Für mich war es interessant die Kinder einmal nicht im gewöhnlichen Schulalltag, sondern draussen bei einer Aktivität kennenzulernen. Am Praktikumsmorgen ist man meist ausreichend beschäftigt, auf der Wanderung hingegen hatte ich die Chance, die anderen Lehrpersonen und Kinder etwas genauer kennenzulernen.

 

Was gefällt Dir besonders gut am Praktikum?

Besonders toll am Einführungspraktikum ist, dass man bereits von Beginn weg das Erlernte umsetzen kann. Im Praktikum kann man ausprobieren. Nicht alles Geplante funktioniert bei der Umsetzung. In diesen Situationen muss man spontan sein. Es ist ein langsames Herantasten auf den späteren Berufsalltag.

Man kann sich gleich zu Beginn der Ausbildung versichern, ob dies der richtige Beruf ist und ob man sich die Arbeit mit den Kindern vorstellen kann.

 

Was hat dich an den Kindern oder am Unterricht überrascht?

Die Kinder haben keine Berührungsängste und sind sehr offen. Die Begeisterungsfähigkeit der Kinder erleichtert die Planung.

Nicht zu unterschätzen ist, dass die Kinder noch sehr klein sind. Langes zuhören ist für sie anstrengend und ihr Bewegungs- und Spieldrang wird schnell offensichtlich. Die Unterschiede, wie weit die Kinder sind, merkt man deutlich.

 

Rituale sind für Kinder sehr wichtig. Welche Regelmässigkeiten gibt es im Unterricht deiner Praxislehrperson?

Der Tag beginnt mit einer „Eintröpchen Phase“. Von 08:00 bis 08:30 Uhr kommen die Kinder in den Kindergarten. Die Kinder können bis 08:30 Uhr mit ausgewählten Spielsachen spielen und sich beschäftigen. Der offizielle Teil beginnt dann mit der Begrüssung im Kreis und je nach dem einem Spiel oder Lied.

Der Dienstag ist für die Kinder immer speziell, da sie an diesem Morgen etwas Persönliches mitnehmen dürfen und dies ihren Klassenkameradinnen und Klassenkameraden zeigen können.
Diesen Morgen hat die Lehrerin eingeführt, da ansonsten einige Kinder jeden Tag Spielsachen von zu Hause mitnehmen würden.

 

Ich danke Dir für das Interview und wünsche Dir weiterhin viel Spass bei deiner Ausbildung.